Einschalten des
Autoloaders
- Interne Autoloader: Schalten Sie
den Computer ein, um somit auch den
Autoloader einzuschalten.
- Externe Autoloader: Schalten Sie
den Autoloader an dem Netzschalter auf
der Rückseite ein, indem Sie am
Netzschalter auf die Seite mit dem
I-Symbol drücken. Schalten Sie dann den
Computer ein.
Warten Sie, bis der Autoloader seinen
Selbsttest durchgeführt hat. Dabei blinken die
Anzeigen auf der Frontplatte, und in der
Frontplattenanzeige erscheint die Meldung Self
Test.
Nach einem erfolgreichen Selbsttest sind die
Anzeigen auf der Frontplatte aus. Am Autoloader
erscheint die Meldung Insert Mag, wenn
kein Magazin eingelegt ist. Wenn ein Magazin
eingelegt ist, erscheint die Meldung Mag
Loaded, und die grüne Anzeige für
eingelegtes Magazin (oben) leuchtet permanent.
Wenn
während des Selbsttests Probleme auftreten
Wenn am Ende des Selbsttests die Anzeige für
Wartungsanforderung (unten) permanent gelbt
leuchtet, weist dies auf einen fehlerhaften
Zustand hin:
- Wenn Sie den Autoloader soeben
installiert haben, überprüfen Sie, ob
alle Stecker und Kabel korrekt
angeschlossen sind. Wiederholen Sie dann
den Selbsttest.
- Führen Sie die Prozeduren im Abschnitt Fehlerbehebung
durch, oder führen Sie TapeAssure aus,
um die Problemursache zu ermitteln.
- Wenn das Problem weiterhin besteht,
notieren Sie sich die in der
Frontplattenanzeige erscheinende Meldung,
und wenden Sie sich an den Kundendienst.
Ein-/Ausschalten
Um einen zuverlässigen Betrieb zu
gewährleisten, schalten Sie den Autoloader nicht
aus, während dieser Daten liest, schreibt,
schnell sucht oder Kassetten/Magazine lädt oder
freigibt.
Wenn beim Ausschalten des Autoloaders die
Kassette soeben aus dem Laufwerk freigegeben
wurde (sich jedoch noch nicht im Magazin
befindet), wird die Kassette in das Laufwerk
zurückgeführt und beim nächsten Einschalten
des Autoloaders zurechtgespult.
Einlegen von Magazinen und
Kassetten
Der Autoloader ist für die Verwendung von
DDS-Kassetten konfiguriert, die dem Media
Recognition System-Standard entsprechen. Jede
andere Kassette wird als schreibgeschützt
betrachtet. Sie können dann nur Daten lesen,
jedoch nicht schreiben. Hinweise darüber, welche
Kassetten mit Ihrem Autoloader zu verwenden sind,
finden Sie im Abschnitt Auswählen
der Kassetten.
Um die Zuverlässigkeit des Laufwerks und der
Medien zu optimieren, sollten Sie den Autoloader
normalerweise so verwenden, daß sich in jeweils einem
Magazin die Datensicherung einer Woche befindet. Im
Idealfall legen Sie in einem Magazin fünf DDS-3-Kassetten
und eine Reinigungskassette ein. Mit dieser Konfiguration
können Sie an jedem Arbeitstag eine komplette
Datensicherung mit bis zu 24 GB erstellen. Somit wird
auch gewährleistet, daß die Lese-/Schreibköpfe des
Bandlaufwerks einmal wöchentlich gereinigt werden.
Hinweis: Um
bestmögliche Leistung zu erzielen und einen
fehlerfreien Betrieb zu gewährleisten, sollten
in einem Magazin Kassetten vom gleichen Typ
(gleiche Bandlänge) und vom gleichen Hersteller
verwendet werden. Im Idealfall verwenden Sie
ausschließlich DDS-3-Kassetten von HP.
Kombinieren Sie nicht DDS-1-Kassetten (60
m oder 90 m) mit DDS-2-Kassetten (120 m) oder
DDS-3-Kassetten (125 m). Zur Optimierung kann
eine Reinigungskassette in das Magazin
aufgenommen werden.
- Legen Sie die benötigte Anzahl an
Kassetten in das Magazin. Hierbei müssen
die Pfeile auf den Kassetten in die Mitte
des Magazins zeigen. Sie können zwischen
1 und 6 Kassetten verwenden und diese in
die Magazinschächte Ihrer Wahl einlegen.
Um jedoch die Verwendung zu vereinfachen
und zu beschleunigen, sollten Sie mit
Schacht 1 beginnen. Bei einer
Datensicherung in der Stapelbetriebsart,
versucht das Laufwerk, die erste Kassette
aus Schacht 1 zu laden.
- Führen Sie das Magazin über die Tür
auf der Vorderseite des Autoloaders ein.
Stellen Sie sicher, daß sich der große
Pfeil oben befindet und in Richtung
Autoloader zeigt (siehe nachfolgende
Abbildung).
- Drücken Sie das Magazin mit
gleichmäßigem Druck in den Autoloader,
bis der Mechanismus das Magazin aufnimmt
und in den Autoloader einzieht. Der
Autoloader überprüft dann, in welchen
Magazinschächten Kassetten enthalten
sind.
- Nach Abschluß der Magazinprüfung
verwenden Sie entweder Ihre
Datensicherungs-Software am Host-Computer
oder die Tasten auf der Frontplatte des
Autoloaders, um eine Kassette aus dem
Magazin in das Laufwerk zu laden.
Das Laufwerk führt jetzt eine Ladesequenz
durch. Vom Laden der Kassette bis zu dem
Zeitpunkt, zu dem das Laufwerk bereit ist, den
nächsten Befehl vom Host-Computer auszuführen,
vergehen max. 25 Sekunden. Die Sequenz besteht
aus folgenden Schritten:
- Der Laufwerksmechanismus nimmt das Band
auf und überprüft das Bandformat (DDS
oder Audio). Wenn das Band leer ist,
positioniert das Laufwerk das Band am
Medienanfang (BOT = Beginning of Tape)
und wartet auf den nächsten Befehl.
- Wenn es sich um ein schreibgeschütztes
DDS-Band handelt, führt das Laufwerk
Schreib- und Lesetests durch. Bei einer
hohen Fehlerquote leuchtet die Anzeige
für Wartungsanforderung, und in der
Frontplattenanzeige erscheint eine
Fehlermeldung.
- Das Laufwerk liest das Bandprotokoll. In
diesem sind Details zum Band enthalten.
- Das Laufwerk spult zum Partitionsbeginn
(BOP = Beginning of Partition) und
wechselt in den Online-Zustand, wobei es
auf einen Befehl vom Host-Computer
wartet.
Abhängig davon, ob der Autoloader vom
Host-Computer eine Anweisung zum Laden einer
Kassette erhalten hat, oder ob Sie die Taste zum
Laden einer Kassette gedrückt haben, wechselt
der Autoloader in eine von zwei Betriebsarten:
die wahlfreie Betriebsart, in der die
Positionierung der Kassetten über die
Datensicherungs-Software gesteuert wird, oder die
Stapelbetriebsart, in der die Kassetten in
numerischer Reihenfolge aus dem Magazin geladen
werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie
im Abschnitt Autoloader-Betriebsarten.
Auswerfen des Magazins
Um ein Magazin auszuwerfen, drücken Sie die
Auswurftaste (Eject).
Der Autoloader wirft das Magazin aus. Wenn
sich jedoch beim Drücken der Auswurftaste noch
eine der Kassetten im Laufwerksmechanismus
befindet, führt der Autoloader zuerst die
folgenden Schritte durch:
- Das Laufwerk spult das Band zurück und
aktualisiert das Bandprotokoll (nur wenn
die Kassette nicht schreibgeschützt
ist). Dann wird die Kassette aus dem
Laufwerksmechanismus ausgeworfen.
- Der Wechselmechanismus führt die
Kassette in das Magazin zurück.
- Das Magazin wird ausgeworfen.
Hinweis: Mit
dem Befehl PREVENT MEDIA REMOVAL kann
über die SCSI-Schnittstelle des Host-Computers
die Auswurftaste deaktiviert werden. Dies bleibt
dann so lange wirksam, bis entweder der
Host-Computer den Befehl ALLOW MEDIA REMOVAL
sendet oder der Autoloader zurückgesetzt oder
aus- und wieder eingeschaltet wird.
Erzwingen der Freigabe
einer Kassette
Wenn Sie die Auswurftaste drücken, während
der Autoloader einen Vorgang ausführt, kann
etwas Zeit vergehen, bis der Autoloader auf die
Anforderung reagiert, da er zuerst den Vorgang
abschließt. Hierdurch wird sichergestellt, daß
der Vorgang ordnungsgemäß beendet wird und
keine Daten verlorengehen.
Wenn Sie jedoch eine Kassette dringend
freigeben müssen, auch wenn dadurch Daten
verlorengehen, müssen Sie die Freigabe
erzwingen.
Vorsicht: Wenn
Sie die Freigabe erzwingen, können Daten
verlorengehen. Das Band ist möglicherweise nicht
vollständig formatiert, da eine EOD- (End of
Data) Marke nicht aufgezeichnet wurde. Erwägen
Sie eine erzwungene Freigabe nur als letztes
Mittel, um eine Kassette auszuwerfen.
Erzwingen Sie die Freigabe wie folgt:
Halten Sie die Auswurftaste mindestens 5
Sekunden gedrückt, oder drücken Sie die
Auswurftaste dreimal innerhalb einer Minute. Der
Autoloader reagiert wie folgt:
- In der Frontplattenanzeige erscheint die
Meldung "Force Eject".
- Der Autoloader wartet 35 Sekunden, um
eine normale Freigabe zu ermöglichen.
- Wenn sich nach Ablauf dieser Zeit im
Laufwerk eine Kassette befindet, wird
diese sofort freigegeben, unabhängig von
der vom Laufwerk ausgeführten Funktion.
Die Kassette wird dann in ihren Schacht
im Magazin zurückgeführt, und das
Laufwerk wird wie beim Aus- und
Einschalten zurückgesetzt.
Da durch die erzwungene Freigabe eine
Funktion unterbrochen werden kann, ist es
möglich, daß das Laufwerk vor der
Freigabe der Kassette keine EOD- (End of
Data) Marke auf das Band schreibt.
Hierdurch gehen Daten verloren, und die
Kassette befindet sich dann in einem
unzulässigen Format.
- Wenn sich keine Kassette im Laufwerk
befindet, geht der Autoloader davon aus,
daß Sie das Magazin auswerfen möchten.
Dies erfolgt nach der Pause von 35
Sekunden. Der Autoloader wird wie beim
Aus- und Einschalten zurückgesetzt.
Hinweis: Durch eine erzwungene Freigabe
werden am Autolaoder laufende SCSI-Operationen
abgebrochen, und es wird der momentan aktive
Befehl SCSI PREVENT MEDIA REMOVAL
überschrieben.
Schreibschutz bei
Kassetten
Wenn Sie die auf einer Kassette vorhandenen
Daten vor einer Veränderung oder einem
Überschreiben schützen möchten, können Sie
den Schreibschutz der Kassette aktivieren. Um den
Schreibschutz einer Kassette zu aktivieren,
schieben Sie den Schreibschutzschalter auf der
Rückseite der Kassette so in Position, daß die
Schreibschutzöffnung offen ist (siehe
nachfolgende Abbildung).
Vorsicht: Der
Schreibschutz verhindert nicht, daß eine
Kassette durch einen Magnetlöscher oder eine
Entmagnetisierung gelöscht wird.
Beschriften von Kassetten
und Magazinen
Achten Sie darauf, daß sich im
Aufkleberbereich der Kassette nur ein Aufkleber
befindet. Verwenden Sie nur die mit den Kassetten
gelieferten Aufkleber. Verwenden Sie keine
standardisierten Aufkleber, und kleben Sie
ausschließlich Aufkleber und keine anderen Teile
auf die Kassetten.
Stellen Sie sicher, daß der Magazinaufkleber
fest im vertieften Aufkleberbereich an der Seite
des Magazins haftet. Wenn der Aufkleber
außerhalb des Aufkleberbereichs aufgeklebt
wurde, kann sich das Magazin im Mechanismus
verklemmen.
Achten Sie darauf, daß die Ecken der
Kassetten- und Magazinaufkleber fest auf der
Oberfläche haften und sich nicht an den Kanten
wellen.
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