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Juni 2001

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FileStar/2 V2.10

Von Bob Stan © Mai 2001, Übersetzung: Thomas Müller

Ich nutze OS/2 seit über 6 Jahren und fand die Dateibearbeitung nie sehr komfortabel. Die Nutzung der Laufwerksobjekte zu diesem Zweck oder Object Desktops Object Navigator hatte einige Vorteile, aber im großen und ganzen muß ich doch feststellen, daß ich das Kopieren, Auflisten oder Verschieben von der OS/2-Befehlszeile aus erledigte. Kürzlich sah ich einige Informationen über FileStar/2 und besuchte daraufhin die Internetseiten des Programmautoren. Was ich sah gefiel mir und ich kaufte es sofort. Für mich ersetzte es alles, was ich bisher mit Object Desktop erledigt habe (ausgenommen virtuelle Arbeitsoberflächen). Wenn Sie häufig Dateien bearbeiten, mit verschiedenen Laufwerken und Partitionen oder Zip-Archiven zu tun haben - dies ist das Programm der Wahl.

Für diesen Überblick wurde FileStar/2 auf meinem PC zuhause in Zusammenarbeit mit eComStation Preview1, einem AMD K6-2 400 Prozessor und 196MB RAM installiert. Ich arbeite mit SciTechs Display Doctor Beta 39 und einer Matrox Millenium II-Grafikkarte bei einer Auflösung von 1024x768. Desweiteren habe ich eine Beta-Version des eStylerLite und XWorkplace installiert. Auf meiner Festplatte habe ich FAT-, FAT32-, HPFS-, JFS- und Linuxpartitionen eingerichtet. Zugang zu den FAT32-Partitionen habe ich durch Henk Kelders FAT32-Dateisystemtreiber. Ich habe eine JFS-Partition eingerichtet, um zu zeigen, daß FileStar/2 mit ihr arbeiten kann, was er tat, ich aber nicht ausgiebig getestet habe. Ich habe keinen Dateisystemtreiber für Linux-Partitionen, damit war auf diese kein Zugriff möglich.

Beim Online-Kauf über einen Distributor wie BMT-Micro erhält man eine E-Mail mit Download- und Installationsanweisungen. Ebenso ist eine Version auf Datenträger mit Dokumentation für 25$ mehr, oder eine Online-Version mit separater Dokumentation erhältlich.

Die Installation der Online-Version ist sehr einfach. Man lädt die Datei FS21BASE.EXE herunter und führt sie in einem temporären Verzeichnis aus. In diesem Verzeichnis führt man die Datei SHSINST.CMD gefolgt von dem Paketnamen aus, derzeit ist dies F2199306.001. Während der Installation sind ein paar Fragen zum Installationsverzeichnis zu beantworten - das war's. Das Installationsprogramm erstellt einen Desktop-Ordner, der zum Programmstart verwendet werden kann.

Nach dem ersten Start bieten sich vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten. Tun Sie sich den Gefallen und lesen Sie die Online-Hilfe durch. Sie enthät eine Fülle von Informationen und gibt eine Vorstellung von den Möglichkeiten der Einstellungsoptionen. Man kann seinen Lieblingseditor als "edit"-Anwendung definieren und ein Programm seiner Wahl als Bildbetrachter. Ich nutze auf meinem System MED als Editor und PMView als Bildbetrachter. Wem das nicht genügt, der hat die Möglichkeit, 17 anwenderdefinierte Verbindungen zu erstellen, um verschiedene Dateiformate zu öffnen oder durch Doppelklick aus FileStar/2 heraus zu starten. Ich habe mich entschieden, Netscape 4.61 als HTML-Betrachter hinzuzufügen, hätte aber genauso einfach StarOffice oder jedes andere verfügbare Programm wählen können. Ich weß nicht, was ich mit den verbliebenen 16 machen werde. Das Programm enthält eine Version von Info-Zip, aber man kann auch jede andere gerade installierte Version verwenden. Es ist unmöglich, alle verfügbaren Einrichtungen des Programms in einem kurzen Überblick zu erwähnen. Ich beschränke mich auf die, die ich am häufigsten nutze.

Felderübersicht
Abb.1: Felderübersicht


FileStar/2 startet mit einem Fenster, einer Laufwerksübersicht und drei Feldern. Die Laufwerksbuchstaben ganz links sind in dem Laufwerksfenster, das fast linke Fenster ist das Verzeichnisfenster, und die zwei verbleibenden sind die Dateifenster (siehe Abb.1). Das Arbeitsfenster besteht am oberen Rand aus der Aufgabenleiste, dem Laufwerksfenster, dem Verzeichnisfenster, den zwei Dateifenstern und am unteren Rand dem Statusbalken. Das Verzeichnisfenster stellt den aktuell ausgewählten Verzeichnisbaum dar. Ein Dateifenster zeigt Dateien in einem aktuell ausgewähltem Verzeichnis, während das zweite andere ausgewählte Dateien in einem anderen Verzeichnis darstellt. Mehr davon später. Der Statusbalken gibt Auskunft über aktuell ausgewählte Einträge und enthält Objekte, die zusätzliche Informationen liefern. Alle Felder können in der Größe verändert, und die Dateifenster können entweder wie dargestellt vertikal, horizontal oder abgestuft dargestellt werden. Farben und Buchstabendarstellung können durch den Anwender ausgewählt werden.

Die Aufgabenleiste

Diese Leiste enthält Symbole für gewöhnlich durchzuführende Aufgaben. Während ich die Symbole selbst wenig ansprechend finde, sind sie doch sehr funktional. Die Symbole auf der Leiste können vom Anwender zusammengestellt werden, ganz ähnlich wie die SmartIcons in Lotus WordPro. Auf Wunsch kann die Leiste komplett gelöscht werden, da die Auswahlmöglichkeiten auch in Kontextmenüs vorhanden sind. Neben den Kontextmenüs gibt es auch für fast jede Funktion ein Tastaturkürzel, jedoch habe ich keine Vorstellung, wie irgend jemand sich diese alle merken soll. Glücklicherweise ist die "Sprechblasen-Hilfe" sehr umfangreich. Wenn Sie sich durch die "Sprechblasen" abgelenkt fühlen, lassen sich diese permanent abschalten, oder, was ich bevorzuge, durch die Tastenkombination <CTRL-H> ein- und ausschalten. Die Pfeile an jedem Ende der Aufgabenleiste erlauben das hin- und herscrollen, wenn man mehr Schalter installiert hat, als auf den Bildschirm passen. Die Liste der Aufgabenschalter weiter unten beschreibt die allgemeinen Möglichkeiten des Programms.

Aufgabenleiste
Abb.2: Aufgabenleiste


Obwohl in Abb.2 nicht dargestellt, gibt es eine Undelete-Funktion, die erfordert, daß man die DELDIR-Variable in der CONFIG.SYS gesetzt hat - und einen Hilfeschalter. Eine sehr nützliche Einrichtung ist, daß wenn die Hilfe-Funktion ausgewählt ist, die ganze Aufgabenleiste in ein Hilfe-Menü umgewandelt wird (Abb.3). Die Online-Hilfe ist sehr gut.

Hilfemenüleiste
Abb.3: Hilfemenüleiste

Hauptfunktion


Detailanzeige
Abb.4: Detailanzeige


Natürlich ist der Zweck des Programms die Dateibearbeitung. Dateien werden mit Hilfe der Felder ausgewählt. Die Auswahlen stehen in einer Wechselbeziehung. Dies ist ein Punkt wo die Erklärung schwierig wird obgleich der Vorgang soooooo einfach ist. Das Laufwerksfenster zeigt das/die ausgewählte(n) Laufwerk(e) und das Verzeichnisfenster zeigt die Verzeichnisstruktur für das/die ausgewählte(n) Laufwerk(e). Indem man mehr als ein Laufwerk in dieses Fenster aufnimmt ermöglicht man auf großartige Weise das Kopieren und Verschieben von Dateien. Die beiden Dateifenster zeigen immer die Dateien, die sich in dem ausgewählten Verzeichnis befinden, das in dem Verzeichnisbaum hervorgehoben ist. Die Frage ist in WELCHEM ausgewählten Verzeichnis. Nun, Sie werden gemerkt haben, daß die Felder verschiedene Farben haben. Während die verwendeten Farben durch den Anwender bestimmt werden können, teilen sich das Laufwerksfenster sowie die drei Felder immer zwei Farben. Wie oben dargestellt, habe ich in das rechte Verzeichnisfenster geklickt und es damit "aktiv" gemacht. Ich erkenne das, weil das Laufwerksfenster und das Verzeichnisfenster die gleiche gelbe Hintergrundfarbe angenommen haben, was mir anzeigt, daß sie miteinander in Verbindung stehen. Würde ich auf das Verzeichnisfenster in der Mitte klicken, würden das Laufwerksfenster und das mittlere Verzeichnisfenster die blaue Farbe annehmen und dadurch anzeigen, das Laufwerks- und Verzeichnisbauminformationen mit dem mittleren Feld in Verbindung gebracht sind. Die in dem rechten Feld dargestellte Dateiliste bliebe unverändert. Würde ich dann auf Laufwerk D: in dem Laufwerksfenster klicken, würde das Verzeichnisfenster die Verzeichnisstruktur auf Laufwerk D: darstellen und das mittlere Feld würde Dateien des letzten ausgewählten Verzeichnisses auf Laufwerk D: anzeigen. Sie beginnen vielleicht zu ahnen, wie leicht dies das Arbeiten mit Dateien macht. Um Bilder in mein Verzeichnis für diesen Überblick zu bekommen, kann ich dies per Drag & Drop tun oder sie von Feld zu Feld kopieren.

Dialog Dateien kopieren
Abb.5: Dialog Dateien kopieren

Der Kopiervorgang zeigt auch die Zusammenhänge zwischen den Feldern auf. Ich wähle die zu kopierenden Dateien in dem rechten Feld mit Standard-Mausaktionen aus. Durch einen Klick auf die rechte Maustaste erscheint das Pop-up-Menü und ich wähle "Kopieren". Der Kopieren-Dialog wird bereits mit dem in Feld 2 ausgewählten Verzeichnis angezeigt (Abb.5). Das Programm nimmt an, wahrscheinlich korrekter Weise, daß das Zielverzeichnis für den Kopiervorgang im anderen Feld angezeigt ist. Wenn die Vorgabe nicht die gewünschte ist, kann ich das Zielverzeichnis bestimmen, indem ich es von Hand eingebe, oder im Laufwerksfenster den Laufwerksbuchstaben und im Verzeichnisfenster das Zielverzeichnis durch Anklicken auswähle. Wenn ich sie einfach verschieben möchte, kann ich sie zum mittleren Feld ziehen, um sie im dort angezeigten Verzeichnis zu plazieren oder sie den ganzen Weg zum Verzeichnis im Verzeichnisfenster ziehen und sie dort fallen lassen. Zufälligerweise ist das Verschieben von Dateien die von mir gemachte Auswahl in den Programmvoreinstellungen für Drag & Drop-Aktionen. Ich hätte auch als Voreinstellung das Kopieren für eine Drag and Drop-Aktion wählen können.

Für jene unter Ihnen, die lieber mit Symboldarstellungen arbeiten, können diese durch anklicken des "I" in der unteren linken Ecke jedes Feldes eingestellt werden (Abb.5). Beachten Sie bitte, daß die Symbole meiner GIFs Thumbnails der Bilder sind. Auf ähnliche Weise kann zwischen Detailansicht und Volltextdarstellung hin und her geschaltet werden, wenn man auf das "T" unten rechts im Feld klickt (Abb.6). Die Darstellung jedes Feldes kann von den anderen unabhängig gewählt werden und wird von Sitzung zu Sitzung übernommen. Es gibt sogar die Möglichkeit, die Größe der EAs in der Volltextdarstellung anzugeben.

Text-Detail- und Symbolansicht
Abb.6: Text-Detail- und Symbolansicht


Wenn diese Darstellungen nicht ausreichend sind, kann man die Standard-OS/2-Ordner in ihrer gewöhnlichen Darstellung öffnen (Abb.7).

Standardordneransicht
Abb.7: Standardordneransicht


Ein Doppelklick auf eine Datei in einem Feld führt Aktionen abhängig vom Dateityp aus. Eine ausführbare Datei wird ausgeführt, andere Dateien werden mit dem Editor, Dateibrowser oder jeder anderen Anwendung geöffnet, für die Sie eine Zuordnung eingerichtet haben. Wenn Sie keine speziellen Assoziationen in FileStar/2 definiert haben, wird standardmäßig keine einer Datendatei zugehörige Anwendung gestartet. Wenn Sie auf eine *.sdc (StarCalc) Datei klicken, wird diese nicht mit StarCalc geöffnet, wenn keine Assoziation in FileStar/2 dazu hergestellt ist. Wie dem auch sei, Sie können immer noch die Datei mit ihrer Anwendung starten, indem Sie die WPS_OBJECT-Option über das Pop-up-Menü anwählen (Abb.8).
 

WPS_OBJECT Menü
Abb.8: WPS_OBJECT Menü


Wenn ein ZIP-Archiv angeklickt wird, öffnet sich das ZipView-Fenster. Dort können Sie Dokumentationen innerhalb des Archivs lesen, ohne irgendetwas zu extrahieren, Dateien zum Extrahieren selektieren, das Arbeitsverzeichnis bestimmen usw. Denk Sie an die Möglichkeiten - ohne FileStar/2 zu verlassen können Sie Netscape starten, die neueste PMView Beta in ein Verzeichnis runterladen, nach einem Doppelklick auf die Zip-Datei die Anweisungen lesen, ein Ziel auswählen, die Dateien entpacken, die Installation durchführen, und dann die Dateien aus dem temporären Verzeichnis löschen, aus dem heraus Sie sie installiert haben. Das nennt man Bequemlichkeit! Das Programm ist multi-threaded, was bedeutet, daß Aufgaben, die einige Zeit in Anspruch nehmen, wie Kopieren oder das Packen mehrerer Dateien in einem Fenster ablaufen können, während Sie in einem anderen Verzeichnis in einem anderen Fenster arbeiten.

ZipView-Fenster
Abb.9: ZipView-Fenster

Das untere Datenfeld besitzt Merkmale, die das Dateimanagement angenehmer machen. Auf den ersten Blick scheinen es nur Kennzeichen und kurze Mitteilungen zu sein. Tatsächlich ist es ein angenehme nützlicher Satz von Kontrollfeldern. Die blauen Namensfelder sind tatsächlich Schalter. Wenn man ein oder mehrere Dateien in dem Fenster markiert hat, kann man für diese die Merkmale Name, Datum, Zeit, oder Attribute durch Drücken des entsprechenden Schalters ändern.

Datenfeld Ansicht 1
Abb.10: Datenfeldansicht 1

Beispielsweise läßt die Betätigung des Schalters Attribute bein Fenster erscheinen, in dem die Attribute einer (oder aller) ausgewählten Datei(en) gesetzt werden können.

Dateiattribute Popup
Abb.11: Dateiattribute Popup

Um eine markierte Datei umzubenennen, brauchen man nur den Schalter Namen zu drücken und den neuen Namen einzugeben (Abb.8).

Datei umbenennen Popup
Abb.12: Datei umbenennen Popup


Die kleinen LED-ähnliche Anzeigen auf diesem Datenfeld haben ebenso eine nette Funktion. Wenn sie grün sind, ist die Dateiliste in aufsteigender Folge in Abhängigkeit des Attributs sortiert. Wenn sie rot sind, ist sie in absteigender Folge in Abhängigkeit des Attributs sortiert. Beachte Sie, daß dort zwei grüne LEDs unter dem Feld "Name" sind (Abb.13). Das für die Sortierung aktivierte LED ist rot oder grün während das inaktive ausgeschaltet ist. Durch einen Klick mit der rechten Maustaste in das Feld des zu selektierenden Merkmals wird dieses Feld aufsteigend sortiert. Ein Klick mit der linken Maustaste sortiert absteigend. Die Sortierung erfolgt sehr schnell. In dem Feld Name haben Sie also die Möglichkeit, nach "echtem" Namen oder Dateinamenserweiterung zu sortieren; ein Klick auf die linke Seite des Feldes bewirkt eine Sortierung nach Name und einer auf die rechte Seite des Feldes bewirkt die Sortierung entsprechend der Erweiterung.

Datenfeld Ansicht 2
Abb.13: Datenfeldansicht 2

Ein anderes nettes Feature ist die Möglichkeit, das Create-Menü zu nutzen, um neue Verzeichnisse mit beliebiger Anzahl Unterverzeichnisse zu erstellen. Zum Beispiel brauchte ich zwei neue Unterverzeichnisse unter Q:\DOCS um meine eingescannten Steuerbescheide zu speichern. Ich wollte ein Unterverzeichnis STEUERN und dann 2000 für dieses Jahr erstellen. Alles was ich machen mußte, war Q:\DOCS\TAXES\2000 erstellen und beide, STEUERN und 2000, wurden in einem Durchgang erstellt.

Erzeugung mehrerer Verzeichnisse
Abb.14: Erzeugung mehrerer Verzeichnisse

Einige der fortgeschritteneren Enrichtungen dieses Programms sind schwer zu beschreiben aber einfach ausgeführt. Es ist sehr einfach, die Verzeichnisse zweier Laufwerke in dem Verzeichnisfenster zu plazieren. Dies vereinfacht es ungemein, Dateien zu verschieben. Durch die Auswahl Multiple Trees ( "Mehrere Verzeichnisbäume" - d.Übers.) kann ich Laufwerk G: und Laufwerk Q: zusammenlegen und Dateien leicht verschieben.

Kopieren mit mehreren Verzeichnissen
Abb.15: Kopieren mit mehreren Verzeichnissen

Ein gutes Beispiel der Leistungsstärke dieser "Multiple Trees" ist das Auffinden doppelter Dateien. Wie in Abb.16 dargestellt habe ich Laufwerk G: und Laufwerk Q: ausgewählt. Ich möchte sehen, ob ich doppelte Dateien in den Verzeichnissen G:\DOWNLOADS und Q:\DOWNLOADS\SAVEFILES habe. In dem Laufwerksfenster stellte ich sicher, "Multiple Trees" ausgewählt zu haben. Ich stellte beide "Trees" in das Verzeichnisfenster. Dann klickte ich doppelt auf das Q:\DOWNLOAD\SAVEFILES-Verzeichnis, wodurch dessen Dateien in das Dateifenster geladen werden. Dann doppelklicke ich bei gedrückter <CTRL>-Taste auf das G:\DOWNLOAD-Verzeichnis. Dadurch werden dessen Dateien im gleichen Dateifenster aufgelistet. Dann wähle ich das Menü Files->Compare->ShowDuplicates->Name, um eine Ansicht ausschließlich der doppelten Dateien zu erhalten. Die Hilfeeinrichtung warnt, daß die gleichzeitige Auswahl mehrerer aufzufindender Dateien erheblich Zeit in Anspruch nehmen kann und empfiehlt, die Auswahl durch das Setzen von Filtern einzuschränken. Auf meinem System dauerte die Durchsicht von 4138 Dateien weniger als 10 Sekunden. Die Suche nach doppelten Namen ist nur eine Alternative. Ich kann auf Wunsch nach Größe, CRC oder Name/Größe/Datum vergleichen.

Doppelte Dateien
Abb.16: Doppelte Dateien

Ich hoffe, dies hat Ihnen einen Überblick über die Leistungsfähigkeit dieses Programms gegeben. Der Entwickler hat umfangreiches Setup-Menü mitgeliefert, so daß Sie viele Voreinstellungen so umkonfigurieren können, das daß Programm genau so arbeitet, wie Sie es möchten. Pop-Up Menüs sind fast überall verfügbar und die Sprechblasenhilfe gibt immer nützliche Informationen. Wie auch immer - um wirklich großen Nutzen durch dieses Programm zu haben, brauch es einige Zeit um alle Möglichkeiten zu erfahren. Das macht den schon den halben Spaß aus.

Der Entwickler, Jim Read, ist offensichtlich sehr stolz auf sein Programm und sehr beantworten Fragen sehr bereitwillig. Würde ich es wieder kaufen - jede Wette. Ich finde es nur schade, daß ich so lange brauchte, dieses tolle Programm zu entdecken.

Übrigens, FileStar/2 V3.0 sollte demnächst erscheinen. Nachdem ich mit der Beta etwas gespielt habe erscheint es etwas flotter, hat einen eigenen eingebauten schnellen Editor und erlaubt die gleichen Funktionen auf ferne Dateien anzuwenden wie auf lokale Laufwerke. Zudem ist das Upgrade kostenlos, wenn man die aktuelle Version jetzt kauft. Mit diesem Programm liegt man nicht verkehrt. Auf der Seite Beschreibung der Version 3 können Sie mehr über FileStar/2 V3.0 lernen.

Quellenverzeichnis:
Filestar/2 V2.10 zu bestellen Online für $45.00 http://www.bmtmicro.com/
Zip und Unzip Utilities freeware http://www.infozip.org/
Home page des Entwicklers http://www.filestar.com/
FAT32 IFS freeware http://www.os2ss.com/information/kelder/index.html


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