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C von A bis Z von Jürgen Wolf
Das umfassende Handbuch für Linux, Unix und Windows
– 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2006
Buch: C von A bis Z

C von A bis Z
1.116 S., mit CD, Referenzkarte, 39,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 3-89842-643-2
gp Kapitel 1 Einstieg in C
  gp 1.1 Übersicht zu C
  gp 1.2 Der ANSI C-Standard
    gp 1.2.1 Der Vorteil des ANSI C-Standards
  gp 1.3 Der POSIX-Standard
  gp 1.4 Vor- und Nachteile der Programmiersprache C
  gp 1.5 C in diesem Buch
  gp 1.6 Was benötige ich für C?
    gp 1.6.1 Texteditor
    gp 1.6.2 Compiler
    gp 1.6.3 All-in-one – die Entwicklungsumgebung
  gp 1.7 Welcher Compiler und welches Betriebssystem?

Kapitel 1 Einstieg in C

Um zu verstehen, warum in C ein Standard eingeführt wurde, bedarf es ein wenig der Geschichte zu dieser Sprache.


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1.1 Übersicht zu C  toptop

Mit C lernen Sie eine Programmiersprache, die auf fast allen Betriebssystemen zur Verfügung steht. Besser noch, anstatt wie bei vielen anderen Sprachen (bspw. BASIC), steht Ihnen auf den verschiedensten Plattformen eine genormte Standard C Bibliothek zur Verfügung. Dank dieser einheitlichen Implementierung und der sehr guten Geschwindigkeit der damit erstellten Programme ist und bleibt C wohl noch für eine sehr lange Zeit eine sehr populäre Sprache – und dass sowohl im kommerziellen als auch (vor allem) im Open-Source-Bereich.

Gerne wird C auch liebevoll als Highlevel-Assembler bezeichnet. Dies resultiert auch daher, dass der Kern (besser bekannt als Kernel) aller gängigen Betriebssysteme in C (und natürlich Assembler) geschrieben wurde. Weshalb sich C hervorragend zur Systemprogrammierung eignet.

Dank einer einfachen Struktur und dem kleinen Umfang der Sprache gestaltet sich die Portierung eines C-Compilers auf andere neue Prozessorplattformen im Vergleich mit anderen Sprachen weniger aufwändig, weshalb sich der Aufwand vom kleinsten Mikrocontroller bis zum High-End-Rechner immer lohnt. Somit können Sie sich sicher sein, egal für welche Plattform Sie programmieren, einen C-Compiler bekommen Sie immer dafür und somit bleibt Ihnen auch eine Prozessor-spezifische Programmierung in Assembler erspart. Meistens können Sie Ihre Anwendung, welche Sie für ein bestimmtes System geschrieben haben, mit auf eine andere Plattform (mit kleinen Änderungen) übernehmen.


Hinweis   Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Mit »auf andere Plattformen übernehmen« ist der Quellcode gemeint. Wenn bei Programmiersprachen die Rede von »portabel« ist, ist gewöhnlich der reine Quelltext gemeint. Die Objektdateien bzw. die ausführbare Datei sind nicht mehr auf andere Systeme portierbar. Sie müssen also den Quelltext auf der anderen Plattform erneut übersetzen.


Und dass die Programme, welche in C geschrieben sind, dann auch noch verhältnismäßig gering im Umfang sind (nur Assembler-Programme sind kleiner) macht C zu einer sehr interessanten Sprache in den Bereichen Embedded Systems und der Mirkocontroller-Programmierung, wo Speicherplatz sehr kostbar ist.

Trotzdem will ich hier nichts schön reden. C zu können und zu verwenden hat in vielen Bereichen erhebliche Vorteile gegenüber anderen Sprachen – Sie lernen also hier in keiner Weise etwas Überflüssiges – aber sofern Sie sich intensiver mit der Anwendungsentwicklung auseinander setzen wollen bzw. müssen, werden Sie über kurz oder lang nicht um eine weitere objektorientierte Programmiersprache wie C++, Java oder C# herumkommen. Der Vorteil von objektorientiertem Code liegt in einer besseren Wartbarkeit, einer Entwurfsunterstützung und einem besseren Abstraktionsniveau. Allerdings sollte der Umstieg von C auf C++ (oder auch Java) keine allzu große Hürde sein, da die Sprache C++ aus C hervorgegangen ist und um die Möglichkeiten der objektorientierten und generischen Programmierung erweitert wurde.

Ein C-Programm wird gewöhnlich mithilfe eines Compilers aus einer oder mehreren einfachen Textdateien zu Objektcodedateien übersetzt. Mehrere Objektcodedateien wiederum werden anschließend von einem Linker (auch Binder genannt) zu einer ausführbaren Datei gebunden. Jedes ausführbare C-Programm besitzt eine Hauptfunktion (in C wird dies main() genannt). Natürlich können Sie auch eigene Bibliotheken erstellen und diese in einem Archiv zusammenfassen. Bibliotheken wiederum können Sie bei einem späteren Bindevorgang des Linker wieder verwenden, damit diese zum Programm hinzugebunden werden.

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