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C von A bis Z von Jürgen Wolf
Das umfassende Handbuch für Linux, Unix und Windows
– 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2006
Buch: C von A bis Z

C von A bis Z
1.116 S., mit CD, Referenzkarte, 39,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 3-89842-643-2
gp Kapitel 17 Strukturen
  gp 17.1 Struktur deklarieren
  gp 17.2 Initialisierung und Zugriff auf Strukturen
  gp 17.3 Strukturen als Wertübergabe an eine Funktion
  gp 17.4 Strukturen als Rückgabewert einer Funktion
  gp 17.5 Strukturen vergleichen
  gp 17.6 Arrays von Strukturen
  gp 17.7 Strukturen in Strukturen (Nested Structures)
  gp 17.8 Kurze Zusammenfassung zu den Strukturen
  gp 17.9 Union
  gp 17.10 Aufzählungstyp enum
  gp 17.11 Typendefinition mit typedef
  gp 17.12 Attribute von Strukturen verändern (nicht ANSI C)
  gp 17.13 Bitfelder
  gp 17.14 Das offsetof-Makro


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17.3 Strukturen als Wertübergabe an eine Funktion  toptop

Anhand des Funktionsaufrufs vom Beispiel zuvor konnten Sie sehen, dass Strukturen genauso wie jeder andere Datentyp an Funktionen per call-by-value übergeben werden können. Die Funktion bekommt dabei eine Kopie der vollständigen Struktur übergeben. Das Anlegen einer Kopie kann bei häufigen Funktionsaufrufen mit umfangreichen Strukturen die Laufzeit des Programms erheblich beeinträchtigen. Um diesen Mehraufwand zu sparen, empfehle ich Ihnen, Zeiger auf Strukturen als Parameter zu verwenden. Das folgende Listing soll dies demonstrieren:

/* struct3.c */
#include <stdio.h>
#include <stdlib.h>
#define MAX 30
struct adres {
   char vname[MAX];
   char nname[MAX];
   long PLZ;
   char ort[MAX];
   int geburtsjahr;
} adressen;
/* Funktion zur Ausgabe des Satzes */
void ausgabe(struct adres *struct_ptr) {
   printf("\n\nSie gaben ein:\n\n");
   printf("Vorname.........:%s",(*struct_ptr).vname);
   printf("Nachname........:%s",(*struct_ptr).nname);
   printf("Postleitzahl....:%ld\n",(*struct_ptr).PLZ);
   printf("Ort.............:%s",(*struct_ptr).ort);
   printf("Geburtsjahr.....:%d\n",(*struct_ptr).geburtsjahr);
}
int main(void) {
   printf("Vorname      : ");
   fgets(adressen.vname, MAX, stdin);
   printf("Nachname     : ");
   fgets(adressen.nname, MAX, stdin);
   printf("Postleitzahl : ");
   do {
      scanf("%5ld",&adressen.PLZ);
   } while(getchar()!= '\n');
   printf("Wohnort      : ");
   fgets(adressen.ort, MAX, stdin);
   printf("Geburtsjahr  : ");
   do {
      scanf("%4ld",&adressen.geburtsjahr);
   } while(getchar()!='\n' );
   ausgabe(&adressen);
   return EXIT_SUCCESS;
}

Dies ist dasselbe Listing wie oben, nur wird dieses Mal das Argument der Funktion ausgabe() mit call-by-reference übergeben:

ausgabe(&adressen);

Die Funktion ausgabe() selbst musste dabei auch ein wenig verändert werden:

void ausgabe(struct adres *struct_ptr) {
   printf("\n\nSie gaben ein:\n\n");
   printf("Vorname.........:%s",(*struct_ptr).vname);
   printf("Nachname........:%s",(*struct_ptr).nname);
   printf("Postleitzahl....:%ld\n",(*struct_ptr).PLZ);
   printf("Ort.............:%s",(*struct_ptr).ort);
   printf("Geburtsjahr.....:%d\n",(*struct_ptr).geburtsjahr);
}

Außer dem Zeiger struct_ptr als Parameter, der auf eine Struktur vom Typ adress zeigen kann, musste auch der Zugriff auf die Strukturelemente geändert werden. Dass Sie bei Call-by-reference-Variablen mit dem Dereferenzierungsoperator arbeiten müssen, ist Ihnen ja bekannt. Da aber hier der Punkteoperator verwendet wird, muss der Referenzzeiger struct_ptr zwischen zwei Klammern gestellt werden, da der Ausdruck zwischen den Klammern die höhere Bindungskraft hat und zuerst ausgewertet wird:

printf("Vorname.........:%s",(*struct_ptr).vname);

Die Hersteller von C haben aber auch gemerkt, dass eine solche Schreibweise – speziell wenn mehrere Referenzen folgen – schwer lesbar ist. Daher wurde der so genannte Elementkennzeichnungsoperator (->) eingeführt. Mit diesem würde die Ausgabe des Vornamens folgendermaßen vorgenommen werden:

printf("Vorname.........:%s", struct_ptr->vname;

Dies lässt sich auch recht einfach lesen, da dieser Operator aussieht wie ein Pfeil oder auch ein Zeiger. Diesen Operator werden Sie noch häufiger in diesem Buch benötigen als Ihnen lieb sein wird. Speziell, wenn es um die dynamischen Datenstrukturen geht (Kapitel 23).

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