Konservierungsmittel

Zur Frischerhaltung der Konserven trägt das Ausschwefeln der Gläser ungemein viel bei. Man befestigt an einem Draht ein Stückchen Schwefelfaden und hält diesen brennend in das umgekehrte Glas. Sobald sich dieses mit bläulichem Dampf angefüllt hat, wird es zugedeckt oder umgekehrt hingestellt und bald verwendet. Kurz vor dem Schließen des Glases schwefelt man die Oberfläche des Eingemachten noch einmal, indem man ein mit Schwefeldampf gefülltes Glas sogleich verschließt. - Ein zweites sicheres Mittel, in Zucker eingemachte Früchte besonders zu konservieren und ihnen zugleich einen angenehmen Geschmack zu geben, besteht in einer Beimischung von ostindischem Ingwer. Man nimmt auf 500 Gramm Früchte ein Stück etwa von der Größe eines Fingers, schneidet es in kleinere Stücke und legt diese mit den Früchten in den geläuterten Zucker und später in die Gläser. - Ein drittes gutes Mittel zum Konservieren ist Arrak oder Franzbranntwein. Man gießt oben auf die Oberfläche des Fruchtsaftes oder Eingemachten 1 Teelöffel Arrak oder Franzbranntwein oder auch guten Rum, oder man legt ein hiermit getränktes Stück Fließpapier oder auch Schreibpapier von passender Größe darauf, ehe man das Glas schließt. - Auch Salizylpulver ist ein guter Schutz gegen das Verderben der Konserven. Man streut eine Messerspitze voll auf das mit Rum getränkte Papier oder legt ein Wattebäuschchen auf die Früchte und streut auf dieses ein wenig Salizylpulver.