Zuckerkürbis oder deutscher Ingwer

Überreifer Kürbis ist nach dem Einmachen mehlig. Am besten trennt man den eben reif gewordenen Kürbis von der Pflanze und läßt ihn noch einige Wochen am kühlen Orte liegen. - Man schneidet den Kürbis in fingerdicke Streifen, schält diese, macht mit einem silbernen Löffel die Kerne nebst dem weichen Gehäuse heraus, schneidet die Streifen in Scheiben und setzt sie mit kaltem Wasser aufs Feuer, wo man den Kürbis ziemlich weich werden, aber nicht kochen läßt. Nun legt man den Kürbis auf ein Sieb und läßt das Wasser rein ablaufen. Hierauf tut man ihn in ein Porzellangefäß, streut 2 Gramm guten, fein gestoßenen Ingwer und ebensoviel weißen Pfeffer darüber, gibt endlich auf 1 Kilogramm Kürbis 1 Kilogramm fein gemahlenen Zucker und läßt ihn eine Nacht zugedeckt stehen. Am nächsten Tage bringt man den Zuckersaft, der sich auf dem Kürbis gebildet, zum Kochen, gibt den Kürbis hinein und läßt ihn darin kochen, bis er klar geworden ist. Nun füllt man ihn in Gläser, kocht den Zuckersaft zu Sirup ein und gießt ihn heiß über den Kürbis. Sollte der Saft nach einigen Tagen dünn geworden sein, so kocht man den Saft nochmals ein.