Diät für die Rekonvaleszenz

In der Rekonvaleszenz kommt es vor allen Dingen darauf an, die gesunkenen Kräfte zu heben. Um den Appetit zu reizen, sind gut gewässerte Sardellen, Austern und schwach gesalzener Kaviar zu empfehlen. Nimmt die Eßlust zu, so hüte man sich vor einem Zuviel und gebe dem Patienten vor allen Dingen immer nur kleine Portionen. Neben den leichten Milch- und Eiersuppen sind Fleischspeisen gestattet: Junge Taube, junges Huhn, Kalbfleisch, zartes Roastbeef, mageres Hammelfleisch und Reh, alles ungespickt und in Butter gedämpft. Auch Lachs, Forelle, Hecht und Zander, in Salzwasser gekocht, können zur Abwechslung gereicht werden. Als Zubrot gibt man Grieß, Graupen, Reis, Nudeln als Brei zubereitet, ferner Kartoffelbrei, Spinat, Blumenkohl oder Schotenpüree, auch wohl Spargel. Gedünstetes Obst und Fruchtgelee sind ebenfalls zu empfehlen, da sie auch von den Kranken meist gern genommen werden.