8. imonc/imond - Unix/Linux-Client imonc |
Für Linux gibt es mittlerweile 2 Versionen: eine textbasierte (imonc) und eine mit graphischer Oberfläche (ximonc). Den Source zu ximonc findet man im Verzeichnis src. Die Dokumentation für ximonc wird erst in der 1.5-Final-Version zur Verfügung stehen. Ein erfahrener Linux-User sollte aber mit den Sources keine Probleme haben.
Beschränken wir uns daher hier zunächst auf die textbasierte Version von imonc: Dieses ist ein curses-basiertes Programm, hat also keine graphische Oberfläche. Der Source liegt im Verzeichnis unix.
Installation:
cd unix make install
imonc wird dabei in /usr/local/bin installiert.
Aufruf:
imonc hostname
Dabei ist als hostname der Name oder die IP-Adresse des fli4l-Routers anzugeben, also z.B.
imonc fli4l
imonc zeigt folgende Informationen:
Status: Calling/Online/Offline Name: Telefonnummer des Gegners oder Circuit-Name Time: Online-Zeit Charge-Time: Online-Zeit unter Berücksichtigung des Zeittaktes Charge: Berechnete Kosten
Mögliche Kommandos sind:
0 | quit | Programm beenden |
1 | enable | Aktivieren |
2 | disable | Deaktivieren |
3 | dial | Wählen |
4 | hangup | Einhängen |
5 | reboot | Neu booten |
6 | timetable | Zeittabelle ausgeben |
7 | dflt route | Neuen Default-Route-Circuit bestimmen |
8 | add channel | 2. Kanal hinzuschalten |
9 | rem channel | 2. Kanal deaktivieren |
Zu den Kommandos im Einzelnen:
0 | quit | Die Verbindung zum imond-Server wird abgebaut und das Programm beendet. |
1 | enable | Alle Cirucits werden auf dialmode "auto" gestellt. Das ist auch der Default-Zustand von fli4l nach dem Booten. Das heisst, dass fli4l bei einem Verbindungsaufbau-Wunsch eines Rechners im Netz automatisch rauswählt. |
2 | disable | Alle Circuits werden auf dialmode "off" gestellt. Damit ist fli4l so gut wie tot, bis er mit dem Enable-Kommando wieder geweckt wird. |
3 | dial | Manuelle Wahl auf dem Default-Route-Circuit. Ist eher für Testzwecke gedacht, da fli4l normalerweise automatisch wählt. |
4 | hangup | Manuelles Einhängen: damit kann man dem automatischen Einhängen von fli4l zuvorkommen. |
5 | reboot | fli4l wird neu gebootet. Ziemlich überflüssiges Kommando ... |
6 | timetable | Es wird die Zeittabelle für die Default-Route-Circuits ausgegeben. Beispiel: s.o. |
7 | default route circuit | Manuelles Wechseln des Default-Route-Circuits. Kann z.B. dann sinnvoll sein, wenn man das automatische LC-Routing von fli4l für eine Weile ausser Kraft setzen will, da einige Provider einen Zugriff auf das eigene Postfach nur über den eigenen Internet-Zugang erlauben. |
8 | add channel | Hier kann der zweite ISDN-Kanal manuell hinzugeschaltet werden. Voraussetzung: ISDN_CIRC_x_BUNDLING (siehe Package ISDN) ist 'yes'. |
9 | remove channel | bschalten des 2. ISDN-Kanals. Siehe auch "add channel". |
Sonst gelten bei diesen Kommandos dieselben Bemerkungen wie für den imond-Client imonc.exe unter Windows.
Noch zu bemerken ist: Ab fli4l-1.4 ist es nun auch möglich, auf dem fli4l-Router selbst einen "minimalisierten" imonc-Client zu installieren, nämlich durch Setzen von OPT_IMONC='yes' (siehe Package TOOLS).
Damit kann man nun auch an der fli4l-Console bestimmte Einstellungen, z.B. Routing etc. mit imonc vornehmen. Achtung: Dieser Mini-imonc funktioniert nur auf dem fli4l-Router selbst! Auf einem Linux-/Unix-Client ist immer der "große Bruder" im Verzeichnis unix/imonc.c zu verwenden.
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