Stefan George: Stern des Bundes
alphabetische Titelliste
Über wunder sann ich nach
All die jugend floss dir wie ein tanz
Alles habend alles wissend seufzen sie:
Als nach der seligen erweckung frist
Als sich dir jüngling dein beruf verkündigt
Auf der brust an deines herzens stelle
Auf neue tafeln schreibt der neue stand
Auf stiller stadt lag fern ein blutiger streif
Aus purpurgluten sprach des himmels zorn
Bangt nicht vor rissen brüchen wunden schrammen
Breit’ in der stille den geist
Brich nun unsrer lippe siegel
Da dein Gewitter o donnrer die wolken zerreisse
Da ich mit allen fibern an dir hänge
Da schon Dein same den ich trug in fahr
Da zur begehung an des freundes arm
Dass unfassbar geschehn in vorgeburten
Dem Lenker dank der mich am küftigen tag
Denk nicht zuviel von dem was keiner weiss
Der du uns aus der qual der zweiheit löstest
Der strom geht hoch
Der trunkne Herr des Herbstes sprach mir so:
Die einen lehren: irdisch da - dort ewig
Die ihr die wilden dunklen zeiten nennt
Die uns nur eignet: dein und meine runde
Die weltzeit die wir kennen schuf der geist
Dies ist der fügung meistes dass du lebst
Dies ist reich des Geistes: abglanz
Du hast des adlers blick der froh zur sonne
Du hast empfangen hast gegeben
Du hausgeist der um alte mauern wittert
Du kamst zu mir aus einem vollen leben
Du nennst es viel dass du zu eigen nimmst
Du stets noch anfang uns
Du trugst in holder scham die stirn gesenkt
Durch die gärten lispeln zitternd
ER ist Helle
Ein wissen gleich für alle heisst betrug
Einer stand auf der scharf wie blitz und stahl
Entbinde mich von leichten eingangsworten
Entlassen seid ihr aus dem innern raum
Ergeben steh ich vor des rätsels macht
Fragbar war Alles da das Eine floh:
Gottes pfad ist uns geweitet
Heilige nacht von Ihm befohlen
Helfer von damals
Hier schliesst das tor: schickt unbereite fort
Ich bin der Eine und bin Beide
Ich liess mich von den schulen krönen
Ich weiss nicht ob ich würdig euch gepriesen
Ihr baut verbrechende an maass und grenze:
Ihr fahrt in hitzigem tummel ohne ziel
Ihr habt
Ihr seid bekenner mit all-offnem blick
Ihr seid die gründung wie ich jetzt euch preise
Ihr wisst nicht wer ich bin
Ihr Äusserte von windumsauster klippe
Inhalt
Ist dies der knabe längster sage
Kommt wort vor tat kommt tat vor wort
Mich den finstren musst du fesseln
Mir sagt das samenkorn im untren schacht:
Mit den frauen fremder ordnung
Nachdem der kampf gekämpft das feld gewonnen
Nenn es den blitz der traf den wink der lenkte:
Nennst du dich täuscher für ein ganz geschlecht
Neuen adel den ihr suchet
Nun bleibt ein weg nur: es ist hohe zeit
Nun wachs ich mit dir rückwärts in die jahre
Rückgekehrt vom land des rausches
Schon war der raum gefüllt mit stolzen schatten
Schweigt mir vom Höchsten Gut: eh ihr entsühnt
Schwärmer aus zwang weil euch das feste drückt
Selbst nicht wissend was ich suche
So weit eröffne sich geheime kunde
So will der fug: von aussen kommt kein feind
Spruch und ratschlag freund und lehrer
Trifft euch einer von den siedlern
Unholdenhaft nicht ganz gestalte kräfte:
Von welchen wundern lacht die morgen-erde
Vor dem glanz der stetigen sterne
Vor-abend war es unsrer bergesfeier
War wieder zeiten-fülle
Was einst verhohlen quälte ward entschleiert
Was euch betraf ist euch das band aus erz
Was gelittten ist beschwichte
Was ist geschehn dass ich mich kaum noch kenne
Was kann ich mehr wenn ich dir dies vergönne
Weltabend lohte
Wenn du dein licht gabst bis hinauf zu dir
Wenn holde freiheit kehrt und holder friede
Wenn meine lippen sich an deine drängen
Wer ist dein Gott
Wer je die flamme umschritt
Wer schauen durfte bis hinab zum grund
Wer seines reichtums unwert ihn nicht nützt
Wer soll dich anders wünschen wenn du so
Wie man zurücksieht nach dem klippensteg
Wir schaun nicht mehr auf landes starre
Wo sind die perlen süsse zähren
Wägt die gefahr für kostbar bild und blatt
am 20. 9.2003 vorhandene Texte : 101
© 1994-2003 abc.de Internet-Dienste