Standbilder · die beiden ersten

Im maasse mit der landschaft wuchs dein haus

Nicht höher als der nahe baum es sinnt.

Hier weihen töchter dir ihr reines haar

Und söhne schliessen glühend grossen bund.

Du siehst in blauer klarheit deine schar

Stets für dein heiter tiefes fest bereit

Die ihres leibes froh und seiner lust

Und stolz und lächelnd zwischen blüten geht. –

In wolkige nebel deuten deine türme

Beflügelt floh der geist die schwere scholle

Der körper muss zermalmt zum himmel streben

Der spröde stein in immer zartern rosen.

Wenn dein kasteiter über-spitzer finger

Sich faltet weiss dein weit erhobnes auge

Dass sich im frommen rausch die kniee lösen

Das ganze volk vorm wunder schluchzt und zittert.