|
Nun beschliesse deinen Krieg,
Kayser-Königin!
Gieb Dir selbst den schönsten Sieg!
Werde Siegerin!
Ueberwinde Dich und gieb
Menschlichkeit Gehör!
Habe deine Völker lieb!
Opfere nicht mehr!
Unsern Friedrich, der ein Held,
Der auch Weiser ist;
Der ein Wunder ist der Welt,
Wie Du selber bist;
Der gerechte Waffen trägt
Ins Gefecht mit Dir,
Mit uns kommt, und sieht, und schlägt,
Tapferer als wir;
Heldin, den bezwingst Du nicht:
Gott kann Wunder thun!
Schenk Ihm Freundesangesicht,
Biete Frieden nun!
Williger war nie ein Feind,
Feinden zu verzeihn;
Schneller nie ein Menschenfreund,
Ausgesöhnt zu seyn;
Nie ein größrer Feind der Schlacht,
Und der Heldenthat,
Als der Held, der Deine Macht
Ueberwunden hat!
|