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WIll das gelücke denn gantz meine feindin werden? Stürmt süd / ost / nord und west? Bin ich ein gauckel-spiel und leichter ball der erden / Den Venus fallen läst? Will keine sonne mehr mein schwartzes haupt berühren? Umhüllt mich nichts als nacht? Will das verhängniß mich an einer kette führen / So mich verzweiffelt macht? Orontes weiß fast nicht was ferner sey zu dencken / Zürnt Venus oder du? Ach gläub es! Flavia / mein leiden und dein kräncken Kommt mir und dir nicht zu; Was hab ich dir gethan / daß du mich nicht wilst kennen? Wie heist du meine schuld? Soll mein verbrechen sich mit rechtem namen nennen? So rufft es: Lieb und huld / Du läst mein auge nicht zu deinen gräntzen dringen / Mein auge sonder licht / Du deckst den schönen mund mit deines schatten schwingen / Und kennst mich ferner nicht. Das basiliscken-gifft / der rauch von allen drachen / Der fledermäuse blut / Kan meiner Flavie nicht solchen eckel machen / Als des Orontes glut. Doch hab ich dich erzürnt / so will ich treulich büssen / Es schweret hand und geist. Wie solte nicht mein blut mit reichen strömen fliessen / Wenn du es springen heist. Solt ich / o Flavia! zu deinen füssen sterben / So stürb ich ohne spott; Denn liebe / so nicht kan die gegenlieb erwerben / Ist ärger als der tod. |