»Spiel' auf Musikant spiel auf!
Mit die feinern Soatn für d' Wilgefort spiel'
Weil s' aa' so viel fei' is und g'freut mi' so viel
Und die grobn, die reiß' für 'n Hannes sei' Gall,
Grad weils 'n so zürnt daß dem Diendl i' g'fall'
Und daß er der letzt' allemal.

»Spiel' auf Musikant spiel auf!
An' schneidinga Laandler an' frischn heb a',
Daß' i' schutzn und draah'n mei' Wilgefort ko'
Und an' Tanz für an' Bärn den rupf' hintndrei'
Der muaß für 'n Hannes an' Abschiedslied sey',
I' trichter's dem Jaaga schon ei'.

»Spiel' auf Musikant spiel' auf!
Und spiel' für mi', wie der Auerho' falzt,
Wann er allewei' gschwinder sein' Hochschlag schnalzt,
Und nacher an' Marsch, es is leicht oana guat,
Wie wann mar an' armi Seel' ei'grabn thuat,
Den arbet' 'n Hannes in's Bluat!«

Der liederli' Gori hats g'sunga dees Lied
Und g'spielt hat der flink' Musikant
Und der Hannes hinter der Thür hat's g'hört
Und is wor'n so weiß wier a' Wand.

Und 's falschi Diendl dees hat grad 'klatscht
Und hat ganz hellauf g'lacht:
»O Gori, deesmal hast meinoad
»Dees rechti G'sangl g'macht.«

Da geht der Hannes und lad't sei' Gwihr,
Zwoa Läufin nebn anand
Und lad't's mit feini und grobi Schrott'
Und 'zittert hat ihm sei' Hand.

»Jetz' sing' aar a' Liedl du Blei du fei's
Für die treulos' Wilgefort,
Grad wie d'es die wildn Taubn singst
Und sing' ihr in's Herz deini Wort',

»Und du, mit 'n schwaar'n grobn Zeug
Du summ's 'n Gori oa's für,
Nett wie's der Fuchs hat z'hörn 'kriegt,
Der naachst is g'falln vo' dir.«

Der Mond hat g'scheint spat in der Nacht,
Da kemma s' a'm Steigl daher,
Der liederli' Gori und d' Wilgefort,
Kreuzlusti' sie und er.

Da fallt a' Schuß und wied'r a' Schuß
Und d'rauf an' etli' Schroa
Und bluati' stürzn mitanand
In's nassi Gras die zwoa.

»Was seyds so staad jetz' auf amal,
»So sing' do', Gori, sing',
»So lach' do' schöni Wilgefort
»Und spott' und tanz' und spring'!

»Spiel' auf Musikant, spiel' lusti' auf,
»Sunst schlaft ja 's Paarl ei',
»Wecks auf bal' d' ko'st, sie zahln di' guat,
»Gel' Fidler, laßt es sey'.«

Sie hamm si' mehr koa' bißl g'rührt,
San todt a'm Bodn g'legn, –
An' Jaaga-Hannes hat vo' Stund'
Koa' Menschnaug' mehr g'segn.