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Es weht der Wind so kühl, entlaubend rings die Äste, Er ruft zum Wald hinein: Gut Nacht, ihr Erdengäste!
Am Hügel strahlt der Mond, die grauen Wolken jagen
Das Bächlein schleicht hinab, von abgestorbnen Hainen
Nie hört ich einen Quell so leise traurig klingend,
Und eines toten Freunds gedenkend lausch ich nieder
Horch! plötzlich in der Luft ein schnatterndes Geplauder:
Sie jagen hinter sich den Herbst mit raschen Flügeln,
Wo sind sie? ha! wie schnell sie dort vorüberstreichen
Ihr ahnungsvoller Laut läßt sich noch immer hören,
Südwärts die Vögel ziehn mit eiligem Geschwätze;
Natur das Ewge schaut in unruhvollen Träumen,
Der abgerißne Ruf, womit Zugvögel schweben,
Ich höre sie nicht mehr, schon sind sie weit von hinnen;
Ists Erdenleben Schein? ist es die umgekehrte
Warum denn aber wird dem Erdenleben bange, | |
| (1838) |