18. Der Strauß

H strouJoV h megalh lasioiV men toiV pteroiV epterwtai, arJhnai de kai eiV baJun aera metewrisJhnai jusin ouk ecei· Jei de wkista, kai taV para thn pleuran ekateran pterugaV aploi, kai empipton to pneuma kolpoi dikhn istiwn autaV· pthsin de ouk oiden. Aelianus lib. II. c. 26.

Itzt will ich fliegen, rief der gigantische Strauß, und das ganze Volk der Vögel stand in ernster Erwartung um ihn versammelt. Itzt will ich fliegen, rief er nochmals, breitete die gewaltigen Fittiche weit aus und schoß, gleich einem Schiffe mit aufgespannten Segeln, auf dem Boden dahin, ohne ihn mit einem Tritte zu verlieren.

Sehet da ein poetisches Bild jener unpoetischen Köpfe, die in den ersten Zeilen ihrer ungeheuren Oden mit stolzen Schwingen prahlen, sich über Wolken und Sterne zu erheben drohen und dem Staube doch immer getreu bleiben!


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