Fräulein
Nun habe ich ihn wieder, Franziska!
Siehst du, nun habe ich ihn wieder! Ich weiß nicht, wo
ich vor Freuden bin! Freue dich doch mit, liebe Franziska.
Aber freilich, warum du? Doch du sollst dich,
du mußt dich mit mir freuen. Komm, Liebe, ich will
dich beschenken, damit du dich mit mir freuen kannst.
Sprich, Franziska, was soll ich dir geben? Was steht dir
von meinen Sachen an? Was hättest du gern? Nimm,
was du willst, aber freue dich nur. Ich sehe wohl, du
wirst dir nichts nehmen. Warte! (sie faßt in die Schatulle)
da, liebe Franziska (und gibt ihr Geld), kaufe
dir, was du gern hättest. Fordere mehr, wenn es nicht
zulangt. Aber freue dich nur mit mir. Es ist so traurig,
sich allein zu freuen. Nun, so nimm doch -
Franziska
Ich stehle es Ihnen, Fräulein; Sie sind
trunken, von Fröhlichkeit trunken. -
Fräulein
Mädchen, ich habe einen zänkischen
Rausch, nimm oder - (Sie zwingt ihr das Geld in die
Hand.) Und wenn du dich bedankest! - Warte; gut,
daß ich daran denke. (Sie greift nochmals in die Schatulle
nach Geld.) Das, liebe Franziska, stecke beiseite,
für den ersten blessierten armen Soldaten, der uns anspricht. -