Inhalt des ersten Bandes.
Erstes Buch.
Erster Abschnitt.
Erste Monate, nach Sebaldus und Wilhelminens Verheurathung. Sebaldus Charakter. Beider gelehrte
Beschäftigungen. Geburt eines Sohnes gegen das Ende der ersten neun Monate. Marianens Geburt
und Erziehung, Charlottens Geburt.
Zweyter Abschnitt.
Häusliche Zufriedenheit dieser Familie. Charakter des Buchhändlers Hieronymus. Sein
Buchhandel, Korn- und Viehhandel. Seine Beförderung des Kunstfleißes in seinem
Vaterlande. Stauzius Einweihungspredigt der abgebrannten und wieder neugebauten,
St. Bartelskapelle. Wilhelmine bewegt den Sebaldus, vom Tode für das Vaterland zu
predigen. Nach dieser Predigt nehmen zehn Bauerkerle Dienste. Beide Eltern empfangen Nachricht,
daß ihr Sohn von der Universität entwichen und Kriegsdienste genommen habe.
Dritter Abschnitt.
Charakter des Consistorialpräsidenten und des Generalsuperintendenten, D. Stauzius.
Sebaldus wird wegen seiner Predigt vor das Konsistorium gefordert, fiskalisch angeklagt und
vertheidigt, wird seines Amts entsetzt. Wilhelmine wird vor Schrecken krank.
Vierter Abschnitt.
Mag. Tuffellus erscheint vor Sebaldus Thür, verlangt die Räumung des Pfarrhauses.
Wilhelmine bewegt ihren Mann, in der Residenz Protektion zu suchen.
Fünfter Abschnitt.
Sebaldus geht nach der Stadt. Indessen treibt Tuffelius die Familie aus dem Pfarrhause. Ein Bauer
nimmt sie auf. Sebaldus macht dem Hofmarschall seine Aufwartung, so wie auch dem Grafen von Nimmer.
Kommt ohne Hülfe zurück.
Sechster Abschnitt.
Wilhelmine wird kränker, Charlottchen bekommt die Pocken. Die letztere stirbt. Wilhelmine
stirbt auch. Hieronymus besucht die unglückliche Familie.
Siebenter Abschnitt.
Hieronymus besorgt die Beerdigung der Leichen, und nimmt Sebaldus nebst Marianen zu sich; Sie
werden vom D. Stauzius abgekanzelt, ohne es zu wissen. Hieronymus verschaft Marianen eine
Stelle, als französische Hofmeisterinn. Sie nimmt deshalb einen französischen Namen an,
und reiset nach dem Gute der Frau von Hohenauf.
Zweytes Buch.
Erster Abschnitt.
Hieronymus nimmt den Sebaldus mit sich nach Leipzig, und verschafft ihm die Stelle eines Korrektors
bey einigen Druckereyen. Sebaldus Gespräch mit einem Magister über die
Uebersetzungsmanufakturen.
Zweyter Abschnitt.
Gespräch mit Hieronymus eben darüber.
Dritter Abschnitt.
Sebaldus entdeckt, unvorsichtiger Weise, seine Meinung von Uebersetzungsmanufakturen und von der
Apokalypse, wodurch er seine Korrekturen verlieret, und sich aus Armuth in einen Keller bey einem
Markthelfer begeben muß. Daselbst findet er einst den Sohn des D. Stauzius, der den
Soldaten entsprungen ist, und nimmt ihn auf. D. Stauzius kommt, seinen Sohn zu befreyen.
Sebaldus wird auf die Hauptwache gesetzt und von einem Unterofficier zu seinem Major gebracht.
Charakter des Majors. Sebaldus befreyet den Sohn des D. Stauzius und schlägt das ihm vom
Major geschenkte Lösegeld aus.
Vierter Abschnitt.
D. Stauzius verspricht dem Sebaldus eine andere Versorgung in seinem Vaterlande. Vergebliche
Hoffnung, schlechter Erfolg. Der Präsident will ihn fiskalisch anklagen lassen. Sebaldus
reiset nach Berlin, wird von Strassenräubern verwundet und beraubt.
Drittes Buch.
Erster Abschnitt.
Charakter der Frau von Hohenauf. Vorschrift für Marianen zur Erziehung der beiden jungen
Fräulein, und zu ihrem eignen Verhalten.
Zweyter Abschnitt.
Herkunft der Frau von Hohenauf. Charakter der beiden Fräulein. Erfolg ihrer Erziehung.
Dritter Abschnitt.
Der junge Säugling, der Neffe der Frau von Hohenauf, kommt auf ihrem Gute an. Charakter
desselben.
Vierter Abschnitt.
Nähere Bekanntschaft Säuglings mit Marianen. Auf ihre Veranlaßung, macht er ein
Schäferspiel zur Feyer des Geburtsfestes der Frau von Hohenauf. Zweck dieser Feyer, die
Erlösung eines armen Pachters aus dem Gefängnisse. Folgen derselben, die näher
geknüpfte Freundschaft zwischen Marianen und Säugling.
Fünfter Abschnitt.
Säugling verliebt sich in Marianen; Erklärt ihr nach langer Zurückhaltung seine
Liebe; Wird von der Frau von Hohenauf behorcht; Muß mit seinem Hofmeister Rambold nach der
Universität reisen; Er sendet ihr eine Heroide, unter dem Namen des Leanders an die
Hero, welche Mariane sich nicht zu beantworten getrauet.
Sechster Abschnitt.
Säugling, auf Rambolds Anrathen, besucht Marlanen heimlich. Er wird von der Frau von Hohenauf
entdeckt, Mariane wird eingesperrt, und endlich zur Gräfinn von *** als Gesellschafterinn
gesendet.
Inhalt des zweyten Bandes.
Viertes Buch.
Erster Abschnitt.
Sebaldus findet auf der Landstraße nach Berlin, einen Pietisten. Gespräch mit demselben
von dem Verderben der menschlichen Natur, und von der alleinwirkenden Gnade. Sie übernachten
in Wusterrnark.
Zweyter Abschnitt
Sie gehen weiter. Der Pietist versichert, daß in Berlin keine Religion und keine christliche
Liebe sey.
Dritter Abschnitt.
Beschreibung des Thiergartens vor Berlin, wo der Pietist eine Bußpredigt zu halten versucht.
Sie gehen in Berlin ein. Der Pietist nimmt an einer Ecke vom Sebaldus Abschied, und dieser gehet in
eine Kirche, wo ein Kandidat, von der wahren christlichen Liebe, prediget.
Vierter Abschnitt.
Sebaldus sucht vergeblich Hülfe, bey dem Kandidaten der gepredigt hat, bey einem Separatisten,
bey einer liederlichen Gesellschaft, bey dem Pietisten, seinem Reisegefährten. Endlich sinkt
er, ermattet, unter dem Bogengange der Stechbahn nieder, wo ihn ein Armenschulmeister findet, und
in sein Haus aufnimmt.
Fünfter Abschnitt.
Sebaldus beschäftigt sich auf Anrathen seines Wirthes, mit Notenschreiben. Er lernt dadurch
Herrn F. kennen, von welchem er zu dem Major, den er in Leipzig gekannt hatte, geführt
wird.
Sechster Abschnitt.
Hr. F. erzählt dem Sebaldus auf einem Spaziergange, seine Geschichte. Gespräch von den
Religionsgesinnungen der Einwohner von Berlin.
Siebenter Abschnitt.
Gespräch eines Predigers mit einem Kandidaten, vom Wesen des Predigtamts und von der
Heterodoxie.
Achter Abschnitt.
Gespräch zwischen Herrn F. und Sebaldus, von symbolischen Büchern, und von
Veränderung der Glaubenslehren. Fragment einer Handschrift, historische Versuche über
Berlin, betitelt: von der Geschichte der Hüte und Mäntel der berlinischen
Geistlichkeit.
Neunter Abschnitt.
Sie wollen den Major besuchen. Sie treffen im Hause den Armenschulmeister an, dem von den Bedienten
eines Edelmanns übel begegnet wird. Er erzählt die Geschichte der Verführung seiner
Tochter. Der Major setzt den Edelmann deshalb zur Rede, fodert ihn auf der Stelle heraus, und wird
von dessen Kammerdiener, von hinten zu, tödlich verwundet.
Zehnter Abschnitt.
Unterredung des Sebaldus, mit dem Major, auf dem Todtenbette. Der Major stirbt.
Eilfter Abschnitt.
Der Prediger verdammt den Major, weil er Gottes Wort nicht für Gottes Wort gehalten, die
Sakramente nicht, als von Gott gegebene Gnadenmittel, gebraucht habe, und so in seinen Sünden
gestorben sey. Sebaldus will ihn nicht verdammen.
Zwölfter Abschnitt.
Der Umgang des Herrn F. mit Sebaldus, wird laulich. Hr. F. empfiehlt ihn zu einer
Landschulmeisterstelle, bey einem menschenfreundlichen Edelmanne, welche Stelle Sebaldus seinem
Freunde, dem Armenschulmeister abtritt. Sebaldus reiset zum Hieronymus, um Nachricht von seiner
Tochter einzuziehen.
Dreyzehnter Abschnitt.
Sebaldus wird vom Hieronymus, nach Holstein, zu einem gewesenen Kammerjunker, als Bibliothekar
empfohlen. Es gesellet sich zu ihnen, ein Verwalter zu Pferde. Gespräch unterweges, mit einem
gelehrten Reisenden von der Erklärung des Alten Testaments, durch die arabische Sprache.
Dieses Gespräch wird durch ein heftiges Geschrey auf der Landstraße, unterbrochen.
Fünftes Buch.
Erster Abschnitt.
Marianens Ankunft auf dem Gute der Gräfinn von ***. Säugling auf seiner Reise zu
seinem Vater nach Wesel, besucht die Frau von Hohenauf, welche, wegen ihrer Absicht, ihn mit dem
Fräulein von Ehrenkolb zu vermählen, vorgiebt, Mariane habe einen Pfarrer in Franken
geheurathet. Säugling entsagt der Liebe in einem Gedichte.
Zweyter Abschnitt.
Charakter des Fräulein von Ehrenkolb, und ihrer Mutter. Beide besuchen die Frau von Hohenauf.
Das Fräulein lobt Säuglings Gedichte, er sucht ihr wieder zu gefallen und wird dadurch
munterer, und weniger schüchtern. Als die Frau und das Fräulein von Ehrenkolb nach ihrem
Gute zurückreisen, begleitet sie Säugling und sein Hofmeister Rambold. Ankunft eines
jungen Obersten, den das Fräulein von Ehrenkolb, schon vorher gekannt hatte.
Dritter Abschnitt.
Die Ehrenkolbsche Familie, in Begleitung des Obersten, Säuglings und seines Hofmeisters,
besucht die Gräfin von ***. Säugling findet daselbst Marianen, und sucht seine Liebe
zu erneuern. Mariane aber ist sehr zurückhaltend. Der Oberste, thut Marianen auch einen
Antrag, wird aber verächtlich abgewiesen. Rambolds Charakter. Er sucht seine Absicht auf
Marianen, durch einen Umweg auszuführen, indem er der Frau von Hohenauf von ihrer
Zusammenkunft mit Säuglingen Nachricht giebt, und sich erbietet, sie derselben wieder in die
Hände zu liefern.
Vierter Abschnitt.
Das Fräulein von Ehrenkolb, Mariane, der Oberste, und Säugling sind, jeder vor sich,
mißvergnügt. Die Gräfinn räth Säuglingen ab, Verse zu machen. Das
Fräulein von Ehrenkolb beleidigt Mariane. Sie gehet in den Garten, findet Rambolden, der sie
in das hinter demselben gelegene Wäldchen führt, wo sie von unbekannten Personen, in
einen sechsspännigen Wagen geschleppt wird.
Fünfter Abschnitt.
Das Fräulein von Ehrenkolb versöhnt sich mit dem Obersten. Säugling reiset zu seinem
Vater, nach Wesel.
Sechster Abschnitt.
Mariane als sie einen Postwagen auf der Landstraße erblickt, schreyet aus der Kutsche. Ein
Mann zu Pferde, will den Kutscher anhalten, und wird mit einer Pistole ins Bein verwundet.
Unterdessen springt sie aus dem Wagen, findet den Hieronymus und ihren Vater; Sie fahren mit dem
Verwundeten weiter, Sebaldus auf dem Pferde. Er verirrt sich. Die andern fahren zur Gräfinn,
wo sie sehr kalt empfangen werden. Hieronymus, der weiter zu reisen genöthigt ist, vertrauet
Marianen dem verwundeten Verwalter an, um sie zu dem Hrn. von D*** zu bringen.
Siebenter Abschnitt.
Der Verwalter verräth Marianen dem Obersten, und liefert sie in dessen Hände. Der Oberste
beunruhigt sie aufs neue mit seiner Liebe. Sie entspringt aus dessen Hause, zu Fuße.
Sechstes Buch.
Erster Abschnitt.
Sebaldus der sich von seiner Gesellschaft verirret hat, verliert aus Unachtsamkeit auch sein Pferd.
Er reiset mit der Post zum Kammerjunker nach Holstein ab. Charakter des Kammerjunkers. Er zeigt dem
Sebaldus sein Kabinett von Alterthümern, und schaft ihm die Stelle eines Informators, bey dem
Archidiakonus Mackligius.
Zweyter Abschnitt.
Charakter des Archidiakonus Mackligius. Er trägt dem Sebaldus zugleich die Predigten in seinem
Filiale auf.
Dritter Abschnitt.
Wöchentliche Zusammenkunft der Landprediger in Holstein. In derselben wird eine Predigt des
Sebaldus, wegen Behauptung der Liebe gegen Christen von andern Religionspartheyen, angeklagt. Der
Generalsuperintendent D. Puddewustius warnt deswegen den Archidiakon Mackligius.
Vierter Abschnitt.
Mackligius setzt den Sebaldus zur Rede, der sich vertheidigt. Mackligius tauft im Filiale das Kind
eines Schiffers, mit einem reformirten Taufzeugen. Gespräch des Sebaldus mit Mackligius
über Neuerungen in der Lehre, und Toleranz. Ein Jude kommt dazu, den beide bekehren wollen.
Fünfter Abschnitt.
Mackligius und Sebaldus werden vor dem Konsistorium verklagt. Ehrn. Wulkenkragenius hält
eine Leichenpredigt von Bewahrung der reinen Lehre, welche vieles Gezänk und einen
Auflauf verursacht. Mackligius verliert sein Filial, und dankt den Sebaldus ab. Dieser, in der
größten Noth, setzt sich, nach dem Erbieten des Schiffers, auf dessen Schiff, um nach
Ostindien zu gehen.
Inhalt des dritten Bandes.
Siebentes Buch.
Erster Abschnitt.
Sebaldus leidet an der holländischen Küste, ohnweit Egmont, Schiffbruch. Wird von einem
nordholländischen Fischer gepflegt, und zu einem Lutherischen Prediger nach Alkmaar gebracht.
Dieser nimmt ihn freundschaftlich in sein Haus auf. Ein Kaufmann aus Rotterdam verlangt ihn zum
Hofmeister seines zweyten Sohnes.
Zweyter Abschnitt.
Was für ein Mann Meester Puistma war, der reformirte Hofmeister des ältesten Sohnes. Wie
er die Kinder bisher unterwiesen hatte. Sebaldus läßt die beiden Knaben Xenophons
Denkwürdigkeiten des Sokrates und Antonins Betrachtungen übersetzen, und
stellt ihnen diese großen Männer als Muster vor. Darüber wird er vom Puistma beym
reformirten Domine Dwanghuysen verklagt, der deshalb den Sebaldus aus dem Hause geschafft wissen
will.
Dritter Abschnitt.
Der lutherische Domine Ter Breidelen, wird nebst Domine Dwanghuysen deshalb auch zu Rathe gezogen.
Beide verdammen den Sebaldus, und rathen dem Kaufmanne, ihn sogleich aus dem Hause zu schaffen. Da
Sebaldus unentschlossen ist, wohin er sich wenden soll, um vor Verfolgung sicher zu seyn, macht ihn
der Kaufmann mit der duldsamen Gesellschaft der Kollegianten bekannt. Sebaldus reiset mit
Empfehlungsschreiben nach Amsterdam.
Vierter Abschnitt.
Beym Aussteigen aus der Schuit, vor dem Utrechter Thore zu Amsterdam, kommt dem Sebaldus ein
Deutscher entgegen, verspricht denselben in eine Herberge zu bringen, führt ihn aber in das
Haus eines Seelenverkäufers. Er wird daselbst so lange gequält, bis er einwilligt, nach
Ostindien zu gehen. Er erfährt von einem kranken Mitgenossen seines Elendes, die
Beschaffenheit der Seelenverkäuferey. Dieser stirbt, einige andere werden krank. Man
führt sie also auf den Dyk nach Seeburg, um frische Luft zu schöpfen.
Fünfter Abschnitt.
Der Geistliche aus Alkmaar, der sich von ohngefähr in Amsterdam befand, hatte den Sebaldus auf
dem Dyk erblickt. Er verfolgt den Trupp bis an das Haus des Seelenverkäufers, erlöset,
mit obrigkeitlicher Hülfe, den Sebaldus. Der Seelenverkäufer wird bestraft. Sebaldus,
geht mit dem Geistlichen in die Versammlung der Kollegianten. Er wird von dem
Kollegianten, an den er Empfehlungsbriefe hat, ins Haus genommen. Er hilft demselben an
einem gelehrten Tagebuche. Der Kollegiant stirbt, und vermacht ihm seine sämmtlichen
Werke. Sebaldus sezt sich auch in der Holländischen Sprache fest, übersetzt ein Buch aus
dem Engländischen, und bietet es dem Buchhändler van der Kuit zum Verlage an.
Sechster Abschnitt.
Probe, von Sebaldus Uebersetzung aus dem Engländischen Buche.
Siebenter Abschnitt.
Charakter des Buchhändlers van der Kuit. Projekt desselben, vermittelst des Predigers de
Hysel, welcher die Uebersetzung mit hatte vorlesen hören, dem Sebaldus eine Furcht einzujagen,
die zu seinen Absichten dienlich ist. Domine de Hysel will nichts damit zu schaffen haben.
Weswegen. Van der Kuit stürzt demohnerachtet den Sebaldus, durch ein falsches Vorgeben, in
eine solche Furcht, daß er ihm das gelehrte Tagebuch, und die sämmtlichen Werke der
Kollegianten verkauft, und in größter Eil Holland verläßt. Das Schrecken
verursacht ihm eine Krankheit, er bleibt in Sevenaer liegen. Verzehrt alles, muß sich zu
Fuße weiter schleppen, bleibt zuletzt in einem Dorfe liegen, wo er von den Almosen, die ihm
die Reisenden geben, denen er das Heck aufmacht, sein Leben kümmerlich erhält.
Achtes Buch.
Erster Abschnitt.
Sebaldus erholt sich in etwas. Er macht einst zweyen Personen, die spazieren ritten, das Heck auf,
welches Rambold und Säugling waren. Säugling, den sein Ansehen gerührt hatte, hohlt
ihn von da ab, und bringt ihn zu einem Pachter, in dem Dorfe seines Vaters, wo er mit Wäsche,
Kleidern und Nahrungsmitteln versorgt wird.
Zweyter Abschnitt.
Charakter Säuglings des Vaters. Dieser nimmt den Sebaldus zu sich, um ihm Gesellschafft zu
leisten, und die Zeitungen vorzulegen. In denselben fanden sie die Gewinnliste einer
Zahlenlotterie. Der alte Säugling erklärt sie dem Sebaldus, und nöthigt ihn, auch
einzusetzen.
Dritter Abschnitt.
Rambold kommt, als niemand zu Hause ist, an, steckt aus Neckerey, einen vorgefundenen Brief an den
jungen Säugling zu sich. Als ihm Sebaldus vorgestellt wird, und er dessen Nahmen hört,
wird er betroffen und unruhig, erbricht in der Zerstreuung den Brief, und reitet fort, sobald er
ihn gelesen hat.
Vierter Abschnitt.
Nachdem Mariane dem Obersten entsprungen war, ließ sie sich von Dorfe zu Dorfe fahren, und
kam ins Westphälische. Sie mußte, wegen eines Ungewitters, in einem Hause im Walde,
abtreten. Sie entschließt sich daselbst zu bleiben, und endlich auch Säuglingen ihren
Aufenthalt zu melden. Dieß war eben der Brief, den Rambold erbrochen und gelesen hatte.
Rambold besucht heimlich Marianen, giebt vor, Säugling sey gestorben, sucht sich in ihre Gunst
zu setzen, und denkt sie zu heurathen.
Fünfter Abschnitt.
Charakter der Frau Gertrudtinn und der Jungfer Anastasia Gertrudtinn. Der junge Säugling
unterhält sich öfters mit der leztern, welches seinen Vater und ihre Mutter aufmerksam
macht.
Sechster Abschnitt.
Die Säuglingische Familie, wird in die Stadt zu der Frau Gertrudtinn zu Mittage eingeladen.
Die Jungfer Anastasia bietet alle ihre sittsamen Reizungen auf, um den jungen Säugling zu
fesseln. Ein Freywerber giebt dem alten Säugling, wegen dieser Heurath, einen Wink. Sie werden
eins, die Gertrudtische Familie den zweyten Tag auf des alten Säuglings Gut zu bitten, wo die
Sache in Ueberlegung genommen werden soll. Beym Zurückfahren an einem schönen Abend
steigt der junge Säugling aus dem Wagen, um im Walde zu Fuße zu gehen. Er höret,
unvermuthet, eins von seinen Liedern singen, und findet Marianen.
Siebenter Abschnitt.
Säugling besucht Marianen den folgenden Tag. Sie bestätigen ihre Verbindung. Sie wechseln
Ringe. Rambold kommt dazu, will voll Zorn Säuglingen überfallen, und wird von dem
Westphälischen Bauer mit einem Hebebaume abgewiesen.
Neuntes Buch.
Erster Abschnitt.
Säugling der Vater, schlägt die Jungfer Anastasia seinem Sohne zur Braut vor. Der Sohn
berichtet hingegen, daß er in einer Schäferhütte im Walde, das Mädchen
gefunden habe, das er liebe. Der Vater wird darüber sehr betreten. Erblickt zugleich den Ring
an seines Sohnes Finger. Sebaldus erkennet daran, daß seine Tochter dessen Geliebte sey.
Sebaldus und der junge Säugling fahren zu ihr, und weil dieser nicht von ihr scheiden will,
nimmt sie Sebaldus mit zurück.
Zweyter Abschnitt.
Die Frau Gertrudtinn, kommt ohne ihre Tochter zum Mittagsmahle, weil dieselbe krank worden. Der
Herr von Haberwald erzählt halb betrunken, den Unfall der Jungfer Anastasia. Säugling
stellt Marianen seinem Vater vor. Sie versichert, daß sie ohne seine Einwilligung seinem
Sohne nie die Hand geben werde. Sebaldus bekräftigst dieses.
Dritter Abschnitt.
Der junge Säugling sucht die Einwilligung seines Vaters zu erhalten, die ihm abgeschlagen
wird. Sebaldus findet beym Vorlesen einer Zeitung, daß er eine Quaterne von funfzehntausend
Thalern gewonnen hat. Der alte Säugling giebt nunmehr seine Einwilligung.
Vierter Abschnitt.
Rambold sucht, um sich zu rächen, den jungen Säugling, wegen seiner Liebe zu Marianen,
bey seinem Vater zu verläumden. Wer Rambold eigentlich gewesen sey.
Lezter Abschnitt.
Säuglings Verbindung mit Marianen wird vollzogen. Nachricht was sich mit Säugling,
Marianen, der Frau von Hohenauf, der Gräfinn von ***, D. Stauzius, Hieronymus,
Rambold, und Herrn Sebaldus Nothanker, seitdem zugetragen habe. Sebaldus Kommentar über die
Apokalypse, soll auf Subscription gedruckt werden.
Zuverläßige Nachricht von einigen nahen Verwandten des Hrn. Magister Sebaldus Nothanker. Aus ungedruckten Familiennachrichten gezogen.