583   Sulzbachs Ursprung

Wiltmaister, Kurpf. Chronik von Amberg, S. 3. Leinberger, Die Beherrscher der Stadt Sulzbach, S. 11. Gack, Gesch. des Herz. Sulzb., S. 24

Gebhard Graf zu Kastl ritt eines Morgens in den benachbarten Forst auf die Eberjagd. Da traf er ein gewaltiges Tier mit seinem Pfeil; das Wild aber eilte verwundet durch den Wald davon. Gehhard verfolgte lange dessen Spur, bis er sich selbst verirrte und mitten im finsteren Wald allein war. Auch befiel ihn brennender Durst, so daß er vor Mattigkeit seiner Glieder nicht fürbaß konnte.

Da hörte er auf einmal das Rauschen eines Wassers: es war eine Quelle, dort lag das verfolgte Wild tot in der Lache, wo es seine Wunden gewaschen hatte. Der Graf trank in vollen Zügen neues Leben aus dem erquickenden Born und gründete später in dankbarer Gesinnung Sulzbach an dieser Stelle.


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