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Im Dreißigjähr'gen Kriege,
Nach manchem blut'gen Siege,
Da gab es für Kroaten
Ein wildes, wüstes Kämpfen,
Den schlimmsten Feind zu dämpfen:
Den Hunger der Soldaten!
Die Häuser leer und Felder!
Sie stürzten in die Wälder
Mit hastigem Verlangen;
Die Schar, hyänengleiche,
Fand für die leeren Bäuche
Viel Schwämme aufgegangen!
Da ward geflucht, gerungen,
Mit süßem
Schwamm1)
bezwungen
Der Hunger bald, der heiße;
Und wie sie also fraßen,
Sie sanken auf den Rasen,
Getötet von der Speise.
Ihr langes, wüstes Morden
Bezahlten nun die Horden;
Die Leichen mußten leiden,
Daß Wölfe, Geier, Raben
Sich satt gefressen haben
An ihren Eingeweiden!
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