736   Der spukende Münzer

Mündlich. – W. M. v. J. Ruttor

In der Minzgass' (Münzgasse), wua alleweil die Tobaksfabrik is, war vor alters die ferschtliche Minz. Doa drinna geht's heit no um. Wenn die heilige Zeita kumma, gehat nachts a grauer Mann in dena Geng auf und ab und hat auf 'n Buckel a Kiste voll Geld. Des is der Geist von en Minzer; der hat en Ferschta um en ganze große Kaste voll Geld beschissa, weil er unters Silber soviel Kupfer gemischt hat. Der muß so lang als Geist umgeha, bis ihn a Goldens-Sunntags-Kind sein Geldkaste abnimmt und en derlest.


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