792   Der Servatiusbrunnen

Eysengrein, Chron. Spir., p. 24. Geissel, Kaiserdom, I., 2 (6)

Als der heilige Servatius um die Mitte des vierten Jahrhunderts in der Gegend von Speyer war, wurde er eines Tages auf seiner apostolischen Wanderung von brennendem Durst befallen. Vergebens schaute der Gottesmann nach einem kühlenden Brunnen oder rieselnden Bächlein um. Da faßte er gläubiges Vertrauen und machte mit dem Finger ein Kreuzzeichen auf den Boden. Sogleich sprudelte eine lebendige Quelle hervor, die von da an nie mehr versiegte und später Servatiusbrunnen und Tafelsbrunnen genannt wurde.


Vorige Seite Titelseite Nächste Seite