Von G. F. Keller. W. Oetter, Betrachtung über den Handschuh der Gräfin Stilla von Abensberg, Leipzig 1783, S. 6. Noch gehen etliche Sagen von Kunigunde, wovon hier nur erwähnt werden soll, wie K. vom Teufel in Rittergestalt versucht wurde; die Erzählung bei Arnpekh, l. IV., c. 27.; in Pez, Thes. Anecd. nov., III.; auch in Freibergs Sammlung Hist. Schriften und Urkunden, I., 34. Auch wird in Bamberg erzählt (wie zu Dießen, Sagenb. I., Nr. 444), Kunigunde sei eines Tages bei großer Hitze durch einen Weinberg gekommen, habe einen Pfahl mit Reben ausgezogen und als Fächer gebraucht. Als sie damit zur Kirche gekommen sei, blieb die Tür versperrt, bis sie den Pfahl wegwarf und den Fehltritt bereute.
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Der Frühling stieg vom Himmel nieder In feierlicher Jugendpracht; Es hellte sich des Winters Nacht, Und aus den Felsen strömte wieder Der Quellen silberrein Kristall, Es sang im Hain die Nachtigall.
Da lud des Lenzes freundlich Grüßen
Ihr folgen viele Kammerfrauen
Und als sie hier in frommem Sinnen
Und als sie das Gebet geendet,
Wie tönet es so rein und helle,
Und alle Kammerfrauen nicken
»Nicht also, Marschalk, müßt Ihr sprechen;
Und von des Fingers schöner Runde
Und unsichtbare Hände tragen
Des Kaisers Glocke tönet lauter |