In der Winternächte Grauen,
Wenn die Flocken niederfallen,
Sieht man Kinder, Männer, Frauen
Dort hinan den Hügel wallen.
Ärmliche Gewänder fliegen
Um die magern, schlanken Leiber,
Und den nackten Säugling wiegen
Tiefbesorgt die braunen Weiber.
Trauernd lassen sie sich nieder
Um ein schnell geschürtes Feuer.
Es ertönen Klagelieder;
Melancholisch klingt die Leier.
Färbt das Morgenlicht die Matten,
Dann wird ringsum tiefes Schweigen.
In die Hügel sieht als Schatten
Man darauf die Wesen steigen.
In dem stillen Löstengrunde
Hat man diese Schar erschlagen
Und dann in der Abendstunde
Auf die Höhe dort getragen.
Einmal jährlich steigen nieder
Auf den Schreckensplatz die Toten
Und dann geht's zur Höhe wieder
In den ungeweihten Boden.
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