1244   Die Legende vom heiligen Fronleichnam bei Binabiburg

Mündlich

Ein Fuhrmann wollte bei Binabiburg über den Berg fahren. Allein er konnte das Pferd weder mit Gewalt noch mit Güte weiterbringen. Das Tier fiel sogar auf seine vorderen Füße nieder, so daß der Fuhrmann bedenklich wurde, was das zu bedeuten habe. Da erblickte er in einem Wacholderstrauch eine heilige Hostie, die er jedoch trotz aller Mühe nicht fassen konnte. So setzte er den Pfarrer des Ortes davon in Kenntnis, der alsbald in feierlichem Zug nahte, die Hostie erhob und in die Pfarrkirche St. Johannis brachte.

Aus Anlaß dieser Begebenheit geschahen so reiche Schenkungen, daß der damalige Pfarrherr Lorenz Zemelli eine schöne und große Kirche erbauen konnte.


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