Wundersame, abenteuerliche
und bisher unbeschriebene Geschichten und Thaten
der
Schildbürger
in Misnopotamien, hinter Utopia gelegen.
Jetzund ganz frisch Männiglich zu ehrlicher Zeitverkürzung aus
unbekannten Autoren zusammengetragen und aus utopischer
auch rothwälscher in deutsche Sprache gesetzt.
Aufs Neue gemehrt und verbessert durch
M. Aleph Beth Gimel,
der Festung Ypsilon Bürgeramtmann.
Die Zeichen, die hier unnütz sind, wirf weg und nimm dafür geschwind Die rechten setz sie recht zusammen und Du erfährst des Autors Namen |
Mit Holzschnitten von F. W. Gubitz und unter dessen Leitung,
nach Zeichnungen von Holbein
Wißt ihr auch, wer ich, der ich bin? Ich bin ein Mann von hohem Sinn, Ich bin Groß Hans von großer Linden Und thu mein Schuh mit Baste binden.
Der Sack, der ist zwar grausam schwer, |
Erstes Kapitel: | Von dem Ursprung, Herkommen und Namen der Schildbürger in Misnopotamien. |
Zweites Kapitel: | Von großer Weisheit und hohem Verstand der Schildbürger und wie sie deßhalb von Fürsten und Herren vielfach von Hause abberufen wurden und dadurch daheim in Schaden geriethen. |
Drittes Kapitel: | Wie die Weiber zu Schildburg Rath fassen, ihre Männer wiederum heim zu fordern und deßhalb ein Schreiben an sie abschicken. |
Viertes Kapitel: | Abschrift des Briefs, den die Weiber zu Schildburg an ihre Männer gesendet. |
Fünftes Kapitel: | Wie die Männer nach empfangenem Schreiben wieder heimkehren und wie sie von ihren Weibern empfangen werden. |
Sechstes Kapitel: | Wie die weisen Schildbürger Rath hielten und eine närrische Weise anzunehmen endlich beschlossen. |
Siebentes Kapitel: | Wie die Schildbürger einig wurden, ein neues Rathhaus zu bauen, und was sich damit begeben habe. |
Achtes Kapitel: | Wie die Schildbürger das Bauholz zu ihrem neuen Rathhaus fällen und mit großer Arbeit von dem Berge bringen und wieder hinauf tragen. |
Neuntes Kapitel: | Wie die Schildbürger ihr Rathhaus aufgeführt und die Fenster vergessen haben. |
Zehntes Kapitel: | Wie die Schildbürger Rath schlugen, das Licht in ihr Rathhaus zu tragen. |
Elftes Kapitel: | Wie ein durchreisender Landstreicher den Schildbürgern Rath giebt, wie sie Tag in ihr Rathhaus bringen sollten. |
Zwölftes Kapitel: | Wie die Schildbürger die Ursache der Finsterniß in ihrem Rathhaus inne werden und ihr abhelfen. |
Dreizehntes Kapitel: | Wie die Schildbürger in ihrer Rathsstube das Eingeweide gemacht und des Stubenofens vergessen haben. |
Vierzehntes Kapitel: | Wie die Schildbürger einen Acker mit Salz besäeten, daß es wachsen sollte und was sich damit zutrug. |
Fünfzehntes Kapitel: | Wie etliches Vieh auf den Salzacker kam, und der Bannwart selbiges davon getrieben hat. |
Sechzehntes Kapitel: | Wie das Salz wuchs und zeitig ward und wie es die Schildbürger nicht abschneiden konnten. |
Siebzehntes Kapitel: | Wie der Kaiser von Utopien den Schildbürgern seine bevorstehende Ankunft bei ihnen anzeigt und sie in Eil einen Schultheißen wählen. |
Achtzehntes Kapitel: | Wie der Schultheiß zu Schilde ins Bad ging und was sich mit ihm zutrug. |
Neunzehntes Kapitel: | Wie der Schultheiß seiner Schultheißin einen neuen Pelz kaufte und was ihm dabei widerfahren sei. |
Zwanzigstes Kapitel: | Wie die Frau Schultheißin mit ihrem neuen Pelz zur Kirche stolzirte, die Predigt zu hören und was sich dabei begeben habe. |
Einundzwanzigstes Kapitel: | Wie der Kaiser gen Schilde reiste und unterwegs einen Schildbürger fand, der Käs und Brod aß, und wie er empfangen worden sei. |
Zweiundzwanzigstes Kapitel: | Wie die zu Schilde dem Kaiser einen großen Hafen mit Senf verehren. |
Dreiundzwanzigstes Kapitel: | Wie der Schultheiß mit dem Kaiser das Imbißmahl genommen und was sich allda für Reden verlaufen haben. |
Vierundzwanzigstes Kapitel: | Wie die Bauern den Kaiser zu Gast gebeten und ihm nun saure Buttermilch aufgesetzt und was sich dabei zugetragen habe. |
Fünfundzwanzigstes Kapitel: | Wie der Schultheiß der Schildbürger abdankte und die andern darnach sich Räthsel aufgaben, wie sie auch hernach den Kaiser ihre Bürgerlust sehen ließen. |
Sechsundzwanzigstes Kapitel: | Wie der Kaiser begehrt, die Bauern sollten ein Urtheil über einen todten Wolf fällen und wie das ausfiel. |
Siebenundzwanzigstes Kapitel: | Wie die Schildbürger eine Bitte an den Kaiser thaten und derselben gewährt wurden. |
Achtundzwanzigstes Kapitel: | Auszug des Freiheitsbriefes, welchen die Schildbürger bei dem Kaiser ausgebracht haben. |
Neunundzwanzigstes Kapitel: | Wie die Schildbürger, als sie des Kaisers Letze verzehrten, ihre Füße verwechselten und nicht mehr kannten, jedoch zuletzt Jeder die seinen wieder fand. |
Dreißigstes Kapitel: | Wie zwei Schildbürger miteinander die Häuser vertauschten. |
Einunddreißigstes Kapitel: | Wie der Schultheiß seinem Sohn Hochzeit machte und was sich mit Bräutigam und Braut zugetragen habe. |
Zweiunddreißigstes Kapitel: | Wie die Schildbürger das Gras auf einer alten Mauer durch ihr Vieh wollten abweiden lassen. |
Dreiunddreißigstes Kapitel: | Von einer Schildbürgerin, welche mit Eiern zu Markte ging und eine wunderliche Rechnung machte und wie es ihr ergangen. |
Vierunddreißigstes Kapitel: | Wie die zu Schilde eine lange Wurst machten und sie nicht kochen konnten. |
Fünfunddreißigstes Kapitel: | Wie die Schildbürger einen Mühlstein gruben und Einer damit hinweg lief. |
Sechsunddreißigstes Kapitel: | Die Schildbürger haben Mitleid mit einem armen Nußbaum und was sie mit ihm vorgenommen haben. |
Siebenunddreißigstes Kapitel: | Wie ein Schildbürger von dem andern einen Wagen entlehnen wollte. |
Achtunddreißigstes Kapitel: | Wie ein Schildbürger seines Pferdes schonte, dasselbe aber verlor, indem er der Schildbürger Ehre zu retten bedacht war. |
Neununddreißigstes Kapitel: | Wie die Schildbürger ihre Glocken in den See verbergen. |
Vierzigstes Kapitel: | Von einem Reiter zu Schilde. |
Einundvierzigstes Kapitel: | Eine merkliche Geschichte, so sich mit einem Krebs zu Schilde zugetragen. |
Zweiundvierzigstes Kapitel: | Wie die Schildbürger ihrem Kaiser Volk zuschickten und wie es ihrer Soldaten Einem erging. |
Dreiundvierzigstes Kapitel: | Wie die Schildbürger einen Maushund und hiemit ihr endliches Verderben kaufen. |
Vierundvierzigstes Kapitel: | Wie die Schildbürger rathschlugen, andere Wohnungen zu suchen und Alle davon zogen. |