2. Konfiguration - imond-Konfiguration |
Mit START_IMOND kann man einstellen, ob der imond-Server aktiviert werden soll. imond übernimmt dabei das Monitoring/Controlling und Least-Cost-Routing des fli4l-Routers. Der Beschreibung von imond ist deshalb ein extra Kapitel gewidmet.
Wichtig: Die LC-Routing-Features von fli4l können nur mit imond genutzt werden. Ein zeitabhängiges Umschalten von Verbindungen ist ohne imond nicht möglich!
Für ISDN- und DSL-Routing ist imond ab Version 1.5 zwingend erforderlich. In diesem Fall ist START_IMOND='yes' einzustellen.
Wird fli4l lediglich als Router zwischen 2 ETH-Netzwerken eingesetzt, sollte START_IMOND='no' eingestellt werden.
Standard-Einstellung: START_IMOND='yes'
TCP/IP-Port, auf dem imond auf Verbindungen horcht. Der Standard-Wert '5000' sollte nur in Ausnahmefällen geändert werden.
Hier kann ein spezielles User-Password für imond gesetzt werden. Meldet sich ein Client auf Port 5000 an, erwartet imond (und damit auch seine Clients) die Eingabe dieses Passworts, bevor er irgendeinen Befehl korrekt beantwortet. Ausnahme: Befehle "quit", "help" und "pass". Ist IMOND_PASS leer, wird kein Password benötigt.
Ob der Client im User-Modus bestimmte Steuerbefehle, wie Dial, Hangup, Reboot, Umschalten der Default-Route bereits ausführen kann oder dafür die Eingabe des Admin-Passwords zwingend notwendig ist, wird über die Variablen IMOND_ENABLE, IMOND_DIAL, IMOND_ROUTE, IMOND_REBOOT eingestellt, siehe unten.
Standard-Einstellung: IMOND_PASS=''
Mit Hilfe der Admin-Passwords erhält der Client alle Rechte und kann so sämtlich Steuerfunktionen des imond-Servers nutzen - und zwar unabhängig von den Variablen IMOND_ENABE, IMOND_DIAL usw. Lässt man IMOND_ADMIN_PASS leer, so reicht die Eingabe des User-Passwords, um sämtliche Rechte zu erhalten!
Standard-Einstellung: IMOND_ADMIN_PASS=''
imond kann den Online/Offline-Status nun über eine LED anzeigen. Diese wird folgendermaßen an einen COM-Port angeschlossen:
Verbindung 25-polig:
20 DTR -------- 1kOhm ----- >| ---------- 7 GND
Verbindung 9-polig:
4 DTR -------- 1kOhm ----- >| ---------- 5 GND
Ist eine ISDN- oder DSL-Verbindung aufgebaut, leuchtet die LED. Ansonsten ist sie ausgeschaltet. Sollte es genau umgekehrt sein, ist die Leuchtdiode umzupolen. Sollte die LED zu schwach leuchten, kann der Vorwiderstand bis auf 470 Ohm reduziert werden.
Es ist auch möglich, 2 verschiedenfarbige LEDs anzuschließen. Dann ist die zweite LED ebenso über einen Vorwiderstand zwischen DTR und GND anzuschließen, jedoch genau umgekehrt. Dann leuchtet je nach Zustand die eine oder die andere LED. Oder man verwendet direkt eine DUO-LED (zweifarbig, 3 Anschlussbeinchen).
Als Wert von IMOND_LED muss ein COM-Port angegeben werden, also 'com1', 'com2', 'com3' oder 'com4'. Ist keine LED angeschlossen, sollte die Variable leer gelassen werden.
Mit IMOND_BEEP='yes' gibt imond einen Zweiklang-Ton über den PC-Lautsprecher aus, wenn der Zustand von Offline nach Online wechselt und umgekehrt. Im ersten Fall wird zuerst ein tiefer, dann ein hoher Ton ausgegeben. Beim Wechsel in den Offline-Status zurück wird zuerst der höhere, dann der tiefere Ton ausgegeben.
Wird IMOND_LOG='yes' eingestellt, werden Verbindungen in der Datei /var/log/imond.log protokolliert. Diese Datei kann z.B. für Statistikzwecke per ftp auf einen Rechner im LAN kopiert werden. Für den ftp-Dienst ist jedoch noch die Variable OPT_FTP='yes' einzustellen.
Das Ausgabeformat ist:
Circuit YYYY/MM/DD HH:MM:SS - YYYY/MM/DD HH:MM:SS SEC SEC CHARGE ^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^ ^^^ ^^^ ^^^^^^ Startdatum Startzeit Enddatum Endzeit Tim ChTim Kosten
wobei Tim die Online-Zeit, ChTim die vom Provider berechnete Zeit ist - abhängig vom Takt. Die Kosten werden in DM ausgegeben. Wichtig ist dabei die korrekte Definition der entsprechenden Circuit-Variablen ISDN_CIRC_x_TIMES (siehe Package ISDN)
Standard-Einstellung: IMOND_LOG='no'
Ist das Protokollieren eingeschaltet, kann über IMOND_LOGDIR ein alternatives Verzeichnis statt /var/log angegeben werden, z.B. '/boot'. Dann wird die LOG-Datei imond.log auf der Diskette angelegt. Dazu muß dann die Diskette auch Read/Write "gemounted" sein.
Diese Variablen schalten bestimmte Kommandos frei, die von imonc-Clients zum imond-Server gesendet werden.
Hiermit kann man einstellen, ob der imond-Server die ISDN-Schnittstelle ein-/ausschalten, wählen/einhängen, neu routen und/oder den Rechner booten darf.
Standard-Einstellungen:
IMOND_ENABLE='yes' IMOND_DIAL='yes' IMOND_ROUTE='yes' IMOND_REBOOT='yes'
Alle weiteren Features der Client-/Server-Schnittstelle von imond sind in Kapitel 8 beschrieben.
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