Sechste Szene

Frau Wesenern. Marie. Charlotte.

Frau Wesenern. Es ist eine Schande, wie sie mit ihm umgeht. Ich seh keinen Unterscheid, wie du dem Desportes begegnet bist, so begegnest du ihm auch.

Marie. Was soll ich denn machen, Mama? Wenn er nun sein bester Freund ist, und er uns allein noch Nachrichten von ihm verschaffen kann.

Charlotte. Wenn er dir nicht so viele Präsente machte, würdest du auch anders mit ihm sein.

Marie. Soll ich ihm denn die Präsente ins Gesicht zurückwerfen? Ich muß doch wohl höflich mit ihm sein, da er noch der einzige ist, der mit ihm korrespondiert. Wenn ich ihn abschrecke, da wird schön Dings herauskommen, er fängt ja alle Briefe auf, die der Papa an seinen Vater schreibt, das hört Sie ja.

Frau Wesenern. Kurz und gut, du sollst nun nicht ausfahren mit diesem, ich leid es nicht.

Marie. So kommen Sie denn mit, Mama! Er hat Pferd und Cabriolet bestellt, sollen die wieder zurückfahren?

Frau Wesenern. Was geht's mich an.

Marie. So komm du denn mit, Lotte – Was fang ich nun an? Mama, Sie weiß nicht, was ich alles aussteh um Ihrentwillen.

Charlotte. Sie ist frech obenein.

Marie. Schweig du nur still.

Charlotte (etwas leise für sich). Soldatenmensch!

Marie (tut als ob sie's nicht hörte, und fährt fort, sich vor dem Spiegel zu putzen). Wenn wir den Mary beleidigen, so haben wir alles uns selber vorzuwerfen.

Charlotte (laut, indem sie schnell zur Stube hinausgeht). Soldatenmensch!

Marie (kehrt sich um). Seh Sie nur, Mama! (Die Hände faltend.)

Frau Wesener. Wer kann dir helfen, du machst es darnach.

(Mary tritt herein.)

Marie (heitert schnell ihr Gesicht auf. Mit der größten Munterkeit und Freundlichkeit ihm entgegengehend). Ihre Dienerin, Herr von Mary! Haben Sie wohl geschlafen?

Mary. Unvergleichlich, meine gnädige Mademoiselle! ich habe das ganze gestrige Feuerwerk im Traum zum andernmal gesehen.

Marie. Es war doch recht schön.

Mary. Es muß wohl schön gewesen sein, weil es Ihre Approbation hat.

Marie. O ich bin keine Connoisseuse von den Sachen, ich sage nur wieder, wie ich es von Ihnen gehört habe. (Er küßt ihr die Hand, sie macht einen tiefen Knicks.) Sie sehen uns hier noch ganz in Rumor; meine Mutter wird gleich fertig sein.

Mary. Madam Wesener kommen also mit?

Frau Wesener (trocken). Wieso? Ist kein Platz für mich da?

Mary. O ja, ich steh hinten auf, und mein Kasper kann zu Fuß vorangehen.

Marie. Hören Sie, Ihr Soldat gleicht sehr viel einem gewissen Menschen, den ich ehemals gekannt habe, und der auch um mich angehalten hat.

Mary. Und Sie gaben ihm ein Körbchen. Daran ist auch der Desportes wohl schuld gewesen?

Marie. Er hat mir's eingetränkt.

Mary. Wollen wir? (Er bietet ihr die Hand, sie macht ihm einen Knicks, und winkt auf ihre Mutter, er gibt Frau Wesenern die Hand, und sie folgt ihnen.)

 
Siebente Szene

In Philippeville.

Desportes (allein, ausgezogen, in einem grünen Zimmer, einen Brief schreibend, ein brennend Licht vor ihm. Brummt indem er schreibt). Ich muß ihr doch das Maul ein wenig schmieren, sonst nimmt das Briefschreiben kein Ende, und mein Vater fängt noch wohl gar einmal einen auf. (Liest den Brief.) »Ihr bester Vater ist böse auf mich, daß ich ihn so lange aufs Geld warten lasse, ich bitte Sie, besänftigen Sie ihn, bis ich eine bequeme Gelegenheit finde, meinem Vater alles zu entdecken, und ihn zu der Einwilligung zu bewegen, Sie, meine Geliebte, auf ewig zu besitzen. Denken Sie, ich bin in der größten Angst, daß er nicht schon einige von Ihren Briefen aufgefangen hat, denn ich sehe aus Ihrem letzten, daß Sie viele an mich müssen geschrieben haben, die ich nicht erhalten habe. Und das könnte uns alles verderben. Darf ich bitten, so schreiben Sie nicht eher an mich, als bis ich Ihnen eine neue Adresse geschickt habe, unter der ich die Briefe sicher erhalten kann.« (Siegelt zu.) Wenn ich den Mary recht verliebt in sie machen könnte, daß sie mich vielleicht vergißt. Ich will ihm schreiben, er soll nicht von meiner Seite kommen, wenn ich meine anbetungswürdige Marie werde glücklich gemacht haben, er soll ihr Cicisbeo sein, wart nur. (Spaziert einigemal tiefsinnig auf und nieder, dann geht er heraus.)

 
Achte Szene

In Lille.

Der Gräfin La Roche Wohnung.

Die Gräfin. Ein Bedienter.

Gräfin (sieht nach ihrer Uhr). Ist der junge Herr noch nicht zurückgekommen?

Bedienter. Nein, gnädige Frau.

Gräfin. Gebt mir den Hauptschlüssel, und legt Euch schlafen. Ich werde dem jungen Herrn selber aufmachen. Was macht Jungfer Kathrinchen?

Bedienter. Sie hat den Abend große Hitze gehabt.

Gräfin. Geht nur noch einmal hinein, und seht, ob die Mademoiselle auch noch munter ist. Sagt ihr nur, ich gehe nicht zu Bett, um ein Uhr werde ich kommen, und sie ablösen. (Bedienter ab.)

Gräfin (allein). Muß denn ein Kind seiner Mutter bis ins Grab Schmerzen schaffen? Wenn du nicht mein einziger wärst, und ich dir kein so empfindliches Herz gegeben hätte.

(Man pocht. Sie geht heraus, und kommt wieder herein mit ihm.)

Junge Graf. Aber, gnädige Mutter, wo ist denn der Bediente, die verfluchten Leute, wenn es nicht so spät wäre, ich ließ den Augenblick nach der Wache gehen, und ihm alle Knochen im Leibe entzweischlagen.

Gräfin. Sachte, sachte, mein Sohn. Wie, wenn ich mich nun gegen dich so übereilte, wie du gegen den unschuldigen Menschen.

Junge Graf. Aber es ist doch nicht auszuhalten.

Gräfin. Ich selbst habe ihn zu Bette geschickt. Ist's nicht genug, daß der Kerl den ganzen Tag auf dich passen muß, soll er sich auch die Nachtruhe entziehen um deinetwillen. Ich glaube, du willst mich lehren die Bedienten anzusehen wie die Bestien.

Junge Graf (küßt ihr die Hand). Gnädige Mutter!

Gräfin. Ich muß ernsthaft mit dir reden, junger Mensch! Du fängst an mir trübe Tage zu machen. Du weißt, ich habe dich nie eingeschränkt, mich in alle deine Sachen gemischt, als deine Freundin, nie als Mutter. Warum fängst du mir denn jetzt an, ein Geheimnis aus deinen Herzensangelegenheiten zu machen, da du doch sonst keine deiner jugendlichen Torheiten vor mir geheimhieltest, und ich, weil ich selbst ein Frauenzimmer bin, dir allezeit den besten Rat zu geben wußte. (Sieht ihn steif an.) Du fängst an lüderlich zu werden, mein Sohn.

Junge Graf (ihr die Hand mit Tränen küssend). Gnädige Mutter, ich schwöre Ihnen, ich habe kein Geheimnis für Sie. Sie haben mir nach dem Nachtessen mit Jungfer Wesenern begegnet, Sie haben aus der Zeit und aus der Art, mit der wir sprachen, Schlüsse gemacht – es ist ein artig Mädchen, und das ist alles.

Gräfin. Ich will nichts mehr wissen. Sobald du Ursache zu haben glaubst, mir was zu verhehlen – aber bedenk auch, daß du hernach die Folgen deiner Handlungen nur dir selber zuzuschreiben hast. Fräulein Anklam hat hier Verwandte, und ich weiß, daß Jungfer Wesenern nicht in dem besten Ruf steht, ich glaube, nicht aus ihrer Schuld, das arme Kind soll hintergangen worden sein –

Junge Graf (kniend). Eben das, gnädige Mutter! eben ihr Unglück – wenn Sie die Umstände wüßten, ja ich muß Ihnen alles sagen, ich fühle, daß ich einen Anteil an dem Schicksal des Mädchens nehme – und doch – wie leicht ist sie zu hintergehen gewesen, ein so leichtes, offenes, unschuldiges Herz – es quält mich, Mama! daß sie nicht in bessere Hände gefallen ist.

Gräfin. Mein Sohn, überlaß das Mitleiden mir. Glaube mir, (umarmt ihn) glaube mir, ich habe kein härteres Herz als du. Aber mir kann das Mitleiden nicht so gefährlich werden. Höre meinen Rat, folge mir. Um deiner Ruhe willen, geh nicht mehr hin, reis aus der Stadt, reis zu Fräulein Anklam – und sei versichert, daß es Jungfer Wesenern hier nicht übel werden soll. Du hast ihr in mir ihre zärtlichste Freundin zurückgelassen – versprichst du mir das?

Junge Graf (sieht sie lange zärtlich an). Gut, Mama, ich verspreche Ihnen alles – Nur noch ein Wort, eh' ich reise. Es ist ein unglückliches Mädchen, das ist gewiß.

Gräfin. Beruhige dich nur. (Ihm auf die Backen klopfend.) Ich glaube dir's mehr, als du mir es sagen kannst.

Junge Graf (steht auf und küßt ihr die Hand). Ich kenne Sie – (Beide geben ab.)

 
Neunte Szene

Frau Wesenern. Marie.

Marie. Laß Sie nur sein, Mama! ich will ihn recht quälen.

Frau Wesener. Ach geh doch, was? er hat sich vergessen, er ist in drei Tagen nicht hier gewesen, und die ganze Welt sagt, er hab' sich verliebt in kleine Madam Düval, da in der Brüssler Straße.

Marie. Sie kann nicht glauben, wie kompläsant der Graf gegen mich ist.

Frau Wesener. Ei was, der soll ja auch schon versprochen sein.

Marie. So quäl ich doch den Mary damit. Er kommt den Abend nach dem Nachtessen wieder her. Wenn uns doch der Mary nur einmal begegnen wollte mit seiner Madam Düval!

(Ein Bedienter tritt herein.)

Bedienter. Die Gräfin La Roche läßt fragen, ob Sie zu Hause sind?

Marie (in der äußersten Verwirrung). Ach Himmel, die Mutter vom Herrn Grafen – Sag Er nur – Mama, so sag Sie doch, was soll er sagen.

Frau Wesener (will gehen).

Marie. Sag Er nur, es wird uns eine hohe Ehre – Mama! Mama! so red Sie doch.

Frau Wesener. Kannst du denn das Maul nicht auftun? Sag Er, es wird uns eine hohe Ehre sein – wir sind zwar in der größten Unordnung hier.

Marie. Nein, nein, wart Er nur, ich will selber an den Wagen herabkommen. (Geht herunter mit dem Bedienten. Die alte Wesenern geht fort.)

 
Zehnte Szene

Die Gräfin La Roche und Marie, die wieder hereinkommen.

Marie. Sie werden verzeihen, gnädige Frau, es ist hier alles in der größten Rappuse.

Gräfin. Mein liebes Kind, Sie brauchen mit mir nicht die allergeringsten Umstände zu machen. (Faßt sie an der Hand, und setzt sich mit ihr aufs Kanapee.) Sehen Sie mich als Ihre beste Freundin an, (sie küssend) ich versichere Sie, daß ich den aufrichtigsten Anteil nehme an allem, was Ihnen begegnen kann.

Marie (sich die Augen wischend). Ich weiß nicht, womit ich die besondere Gnade verdient habe, die Sie für mich tragen.

Gräfin. Nichts von Gnade, ich bitte Sie. Es ist mir lieb, daß wir allein sind, ich habe Ihnen viel, vieles zu sagen, das mir auf dem Herzen liegt, und Sie auch manches zu fragen. (Marie sehr aufmerksam, die Freude in ihrem Gesicht.) Ich liebe Sie, mein Engel! ich kann mich nicht enthalten, es Ihnen zu zeigen. (Marie küßt ihr inbrunstvoll die Hand.) Ihr ganzes Betragen hat so etwas offenes, so etwas Einnehmendes, daß mir Ihr Unglück dadurch doppelt schmerzhaft wird. Wissen Sie denn auch, meine neue liebe Freundin, daß man viel, viel in der Stadt von Ihnen spricht?

Marie. Ich weiß wohl, daß es allenthalben böse Zungen gibt.

Gräfin. Nicht lauter böse, auch gute sprechen von Ihnen. Sie sind unglücklich; aber Sie können sich damit trösten, daß Sie sich Ihr Unglück durch kein Laster zugezogen. Ihr einziger Fehler war, daß Sie die Welt nicht kannten, daß Sie den Unterscheid nicht kannten, der unter den verschiedenen Ständen herrscht, daß Sie die Pamela gelesen haben, das gefährlichste Buch, das eine Person aus Ihrem Stande lesen kann.

Marie. Ich kenne das Buch ganz und gar nicht.

Gräfin. So haben Sie den Reden der jungen Leute zuviel getraut.

Marie. Ich habe nur einem zuviel getraut, und es ist noch nicht ausgemacht, ob er falsch gegen mich denkt.

Gräfin. Gut, liebe Freundin! aber sagen Sie mir, ich bitte Sie, wie kamen Sie doch dazu, über Ihren Stand heraus sich nach einem Mann umzusehen. Ihre Gestalt, dachten Sie, könnte Sie schon weiter führen, als Ihre Gespielinnen; ach liebe Freundin, eben das hätte Sie sollen vorsichtiger machen. Schönheit ist niemals ein Mittel, eine gute Heurat zu stiften, und niemand hat mehr Ursache zu zittern, als ein schön Gesicht. Tausend Gefahren mit Blumen überstreut, tausend Anbeter und keinen Freund, tausend unbarmherzige Verräter.

Marie. Ach, gnädige Frau, ich weiß wohl, daß ich häßlich bin.

Gräfin. Keine falsche Bescheidenheit. Sie sind schön, der Himmel hat Sie damit gestraft. Es fanden sich Leute über Ihren Stand, die Ihnen Versprechungen taten. Sie sahen gar keine Schwürigkeit, eine Stufe höher zu rücken, Sie verachteten Ihre Gespielinnen, Sie glaubten nicht nötig zu haben, sich andre liebenswürdige Eigenschaften zu erwerben, Sie scheuten die Arbeit, Sie begegneten jungen Mannsleuten Ihres Standes verächtlich, Sie wurden gehaßt. Armes Kind! wie glücklich hätten Sie einen rechtschaffenen Bürger machen können, wenn Sie diese fürtreffliche Gesichtszüge, dieses einnehmende bezaubernde Wesen, mit einem demütigen menschenfreundlichen Geist beseelt hätten, wie wären Sie von allen Ihresgleichen angebetet, von allen Vornehmen nachgeahmt und bewundert worden. Aber Sie wollten von Ihresgleichen beneidet werden. Armes Kind, wo dachten Sie hin, und gegen welch ein elendes Glück wollten Sie alle diese Vorzüge eintauschen? Die Frau eines Mannes zu werden, der um Ihrentwillen von seiner ganzen Familie gehaßt und verachtet würde. Und einem so unglücklichen Hazardspiel zu Gefallen Ihr ganzes Glück, Ihre ganze Ehre, Ihr Leben selber auf die Karte zu setzen. Wo dachten Sie hinaus? wo dachten Ihre Eltern hinaus? Armes betrogenes durch die Eitelkeit gemißhandeltes Kind! (Drückt sie an ihre Brust.) Ich wollte mein Blut hergeben, daß das nicht geschehen wäre.

Marie (weint auf ihre Hand). Er liebte mich aber.

Gräfin. Die Liebe eines Officiers, Marie – eines Menschen, der an jede Art von Ausschweifung, von Veränderung gewöhnt ist, der ein braver Soldat zu sein aufhört, sobald er ein treuer Liebhaber wird, der dem König schwört, es nicht zu sein, und sich dafür von ihm bezahlen läßt. Und Sie glaubten, die einzige Person auf der Welt zu sein, die ihn, trotz des Zorns seiner Eltern, trotz des Hochmuts seiner Familie, trotz seines Schwurs, trotz seines Charakters, trotz der ganzen Welt, treu erhalten wollten? Das heißt, Sie wollten die Welt umkehren. – – Und da Sie nun sehen, daß es fehlgeschlagen hat, so glauben Sie, bei andern Ihren Plan auszuführen, und sehen nicht, daß das, was Sie für Liebe bei den Leuten halten, nichts als Mitleiden mit Ihrer Geschichte, oder gar was Schlimmers ist. (Marie fällt vor ihr auf die Knie, verbirgt ihr Gesicht in ihren Schoß, und schluchzt.) Entschließ dich, bestes Kind! unglückliches Mädchen, noch ist es Zeit, noch ist der Abgrund zu vermeiden, ich will sterben, wenn ich dich nicht herausziehe. Lassen Sie sich alle Anschläge auf meinen Sohn vergehen, er ist versprochen, die Fräulein Anklam hat seine Hand und sein Herz. Aber kommen Sie mit in mein Haus, Ihre Ehre hat einen großen Stoß gelitten, das ist der einzige Weg, sie wiederherzustellen. Werden Sie meine Gesellschafterin, und machen Sie sich gefaßt, in einem Jahr keine Mannsperson zu sehen. Sie sollen mir meine Tochter erziehen helfen – kommen Sie, wir wollen gleich zu Ihrer Mutter gehen, und sie um Erlaubnis bitten, daß Sie mit mir fahren dürfen.

Marie (hebt den Kopf rührend aus ihrem Schoß auf). Gnädige Frau – es ist zu spät.

Gräfin (hastig). Es ist nie zu spät, vernünftig zu werden. Ich setze Ihnen tausend Taler zur Aussteuer aus, ich weiß, daß Ihre Eltern Schulden haben.

Marie (noch immer auf den Knien halb rückwärts fallend, mit gefaltenen Händen). Ach, gnädige Frau, erlauben Sie mir, daß ich mich drüber bedenke – daß ich alles das meiner Mutter vorstelle.

Gräfin. Gut, liebes Kind, tun Sie Ihr Bestes – Sie sollen Zeitvertreib genug bei mir haben, ich will Sie im Zeichnen, Tanzen und Singen unterrichten lassen.

Marie (fällt auf ihr Gesicht). O gar zu, gar zu gnädige Frau!

Gräfin. Ich muß fort – Ihre Mutter würde mich in einem wunderlichen Zustand antreffen. (Geht schnell ab, sieht noch durch die Tür hinein nach Marien, die noch immer wie im Gebet liegt.) Adieu, Kind! (Ab.)


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