Pouding à la Berlinoise.
Man bäckt fünf ganz dünne Pannequets; dann läßt man 3/10 Liter Rahm mit etwas Vanille-Zucker, etwas Salz und 105 Granen frischer Butter aufkochen, schüttet dann 210 Gramm feines gesiebtes Mehl dazu und rührt dieses auf dem Kohlenfeuer so lange ab, bis sich der Teig ganz loslöst und ein zartes, feines Ansehen hat. Er wird in eine andere Casserolle gethan, nach und nach mit vier ganzen Eiern und vier Eidottern gut verrührt und dann mit dem festen Schnee von vier Eiern untermengt. Hierauf wird eine runde Stürzform mit klarer, frischer Butter ausgestrichen, am Boden mit einer Papierscheibe belegt, diese wieder mit Butter überstrichen und darüber gut abgetropfte, eingemachte Früchte, z. B. Aprikosen, Reineclauden, Amarellen u. dgl. in schöner Zeichnung gelegt; hierüber gibt man den vierten Theil der Masse und streicht diese ganz eben; darüber wird ein Pannequet, nach der Größe rund geschnitten, gelegt, und über dieses Fleckchen wieder Früchte, und so wird fortgefahren, bis die fünf Fleckchen eingelegt sind, wovon jedoch das fünfte den Schluß macht. Dieser Pudding wird eine bis ein und eine halbe Stunde im Dunste gekocht, dann beim Anrichten ausgehoben, die Form abgetrocknet, auf eine Mehlspeise-Schale gestürzt, nach einigen Minuten vorsichtig abgehoben und mit einer Aprikosen-Sauce zu Tisch gegeben.