1779. Badener Nocken. Noques à la Bade.

280 Gramm sehr frische, von süßem Rahm ausgerührte Butter wird eine halbe Stunde lang schaumig gerührt, das Gelbe von zwölf Eiern abwechselnd, jedesmal ein Ei mit einem halben Eßlöffel voll feinem gesiebten Mehl, untergerührt, so daß man eine sehr zarte feine Masse erhält. Eine halbe Stunde vor dem Anrichten läßt man 1 1/10 Liter gute Milch oder Rahm in einer flachen Casserolle mit 140 Gramm Zucker und 70 Gramm Butter aufkochen, stellt dieselbe auf einem Dreifuß über Kohlenfeuer, legt die Nocken, eine neben die andere, mit einem Eßlöffel ein, gibt den Deckel mit Gluth belegt darauf und läßt so die Nocken unten und oben lichtbraun Farbe nehmen. Beim Anrichten werden sie mit dem Schäufelchen ausgestochen, erhaben in eine Mehlspeisschale gelegt, mit etwas Vanillezucker bestäubt und mit einer Vanille-Rahm-Sauce, wie sie im Abschnitt bei den warmen Puddings beschrieben ist, zu Tisch gegeben.