2121. Schlesischer Kuchen. Gâteau à la Silesie.

560 Gramm feinstes Mehl, 175 Gramm Butter, fünf Eidotter, 35 Gramm gestoßene Mandeln, 70 Gramm Zucker, drei Löffel voll Hefe, etwas Salz und 4/10 Liter Rahm geben die Masse. Die Hefe wird mit etwas lauwarmer Milch fein abgerührt, dann kommen 140 Gramm Mehl dazu, welches mit noch etwas lauer Milch zu einem Dampfel angerührt wird, das man mit Mehl bestäubt und gehen läßt. Unter dieser Zeit rührt man die Butter mit den fünf Eidottern, dem Zucker und Salz fein ab, gibt nach und nach das Mehl und den Rahm dazu und rührt hiervon einen Teig an. Ist dies erreicht, so wird das aufgegangene Hefenstück (Dampfel) dazu gethan und zusammen zu einem feinen, zarten Teig abgeschlagen, welchen man zusammen macht, mit Mehl bestäubt und wieder gehen läßt. Ist nun derselbe gehörig aufgegangen, so wird er auf dem Backtisch leicht geknetet, fingerdick rund ausgerollt, über ein mit Mehl bestäubtes Backblech gethan, schön rund zusammengemacht und außen herum ein kleiner Rand eingelassen, sodann der Kuchen zugedeckt und nochmals zum Gehen warm gestellt. Unterdessen werden 140 Gramm Butter mit 70 Gramm Mehl, 140 Gramm fein geschnittenen Mandeln und eben so viel gestoßenem Zucker zu einer Masse angerührt, welche federkieldick über den unterdeß aufgegangenen Kuchen gestrichen, mit einem Holzspeilchen durchstochen (gestupft) und so in schönster Farbe eine halbe Stunde gebacken wird. Aus dem Ofen wird er über ein Kuchenblech gelegt und gut mit Zucker und Zimmt bestäubt.