2130. Sächsische Stolle. Gâteau à la Saxonne.

Diese Masse besteht aus 560 Gramm Mehl, drei Eßlöffeln voll Hefe, drei Eidottern, 70 Gramm Zucker, 9 Gramm Muskatblumen, etwas Zimmt, 17 Gramm fein geriebenen Mandeln, etwas abgeriebenem Citronengelb, ein wenig Salz, 210 Gramm Butter, 140 Gramm Korinthen und 5/10 Liter süßem Rahm. Das Mehl wird in eine Schüssel gesiebt und mit der Hefe, dem Rahm, Eiern, Gewürz, Salz und Zucker, nebst dem nötigen Rahm zu einem feinen Teig abgeschlagen, unter welchen man auch die zerlassene Butter nach und nach einrührt und feinblasig abschlägt; zuletzt kommen noch die Rosinen und die feingeschnittenen Mandeln darunter. Dieser Teig wird hierauf zugedeckt und zum Gehen warm gestellt. Sodann wird dieser Teig auf den mit Mehl bestäubten Backtisch gethan und daraus eine lange Stolle in der Art geformt, daß sie an beiden Enden spitzig zuläuft. Diese wird nun über ein mit Mehl bestäubtes Blech gelegt und der ganzen Länge nach in der Mitte mit dem Stiel eines Holzlöffels bis zur Hälfte des Kuchens niedergedrückt und die beiden hohen Enden wieder zusammengeschlagen; dieselbe wird nun zugedeckt und nochmals gehen gelassen. Ist dies erreicht, so wird sie mit geklärter Butter bestrichen und während einer halben Stunde langsam bei mäßiger Ofenhitze in schöner Farbe gebacken und dann sogleich nochmals mit Butter bestrichen.