2315. Reineclauden. Reineclaudes confites.

Schöne große Reineclauden, nicht weich und schön grün, werden mehrmals mit der Nadel durchstochen, die Stiele halb abgeschnitten, in‘s heiße Wasser gelegt und zur Seite gestellt. Wenn die Reineclauden sich weich anfühlen lassen, werden sie in‘s kalte Wasser gelegt und zugedeckt stehen gelassen. Am andern Tage werden sie in das Wasser vom vorigen Tage gelegt, etwas Alaun beigegeben, damit sie wieder grün werden und langsam, so daß man die Hand darin leiden kann, wieder erwärmt. Sind die Reineclauden alle gleich weich geworden, so werden sie zum Abkühlen wieder in‘s kalte Wasser gelegt. Dann werden sie zum Abtropfen auf ein Tuch gelegt, sodann in eine Schüssel gethan und ganz dünn geläuterter Syrup darüber gegossen. Am andern Tage läßt man den Zucker ablaufen, kocht ihn etwas dicker, schäumt ihn rein ab und gießt ihn kalt wieder über die Reineclauden. Auf gleiche Weise wird noch zwei Tage verfahren. Am vierten Tage seiht man den Zucker ab, gießt noch etwas frischen dazu, kocht ihn zum Breitlauf, schäumt ihn rein ab, gibt die Reineclauden dazu und läßt sie einmal mit aufkochen. Am fünften Tage gießt man den Syrup wieder ab, gibt noch etwas frischen dazu, kocht ihn zum Flug, schäumt ihn wohl ab, gibt die Reineclauden dazu, läßt sie einmal mit aufkochen, schäumt sie nochmals ab, füllt sie in Töpfe oder Gläser und bindet sie fest zu.