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Es zog der liebe Gott einmal
In menschlicher Gestalt
Auf manchen Berg, durch manches Tal
In unsrem Fichtelwald;
Und als er müde ward gar sehr,
Da schaute er wohl ringsumher,
Wohin sein Haupt zu legen.
Auf sein allmächtig Werde stand
Ein Fels vorm Auge sein,
Der lud, bequem an Sitz und Wand,
Zu süßer Ruhe ein;
Da setzte sich der liebe Gott
Vergaß die Müdigkeit, die Not,
Aus Lust an seinen Werken.
Es ragt, von grünem Wald bekränzt,
Manch riesenhaft Gestein!
Der Quell, in dem der Himmel glänzt,
Perlt durch das Moos so rein!
Da hat er so bei sich gedacht:
Sieh, gut ist alles, was gemacht!
Und zog erquickt dann weiter.
Noch heute steht am Weg der Stein
Ein seltsames Gebild ;
Es kehrt der müde Wandrer ein
Zur Ruhe süß und mild;
Er betet in dem Stuhl des Herrn
Sein heilig Vaterunser gern
Und zieht gestärkt dann weiter.
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