Bischof Eginhard, Graf von Rothenburg, gründete ein Spital und übertrug dem Stephaner Kloster dessen Pflege. Zu dessen Unterhalt es sollte den Namen »Hoher Saal« führen schenkte Eginhard dem Kloster eine Pfarrei mit all ihren Zugehörungen und verordnete, ein bejahrter und menschenfreundlicher Mönch solle täglich morgens, mittags und abends auf den Straßen der Stadt alle obdachlosen Kranken und Aussätzigen aufsuchen und im Spital mit Speise und Arznei erquicken. Die Stiftungsurkunde schloß mit der Drohung, den frevelhaften Verletzer der Vorschriften werde die ewige Feuerhitze und tödliche Kälte der Hölle als Strafe treffen.