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Wir haben jetzt öfters schon von Dämonprozessen gesprochen. Manch einer wird noch nicht wissen was und wofür diese da sind. Für diese wurde diese Kapitel geschrieben.

Als Dämonen werden unter Linux/Unix Prozesse beszeichnet die im Hintergrund, oder wie es sich für Dämonen gehört, im Untergrund arbeiten. Dämonen kümmern sich um die Systemverwaltung im System. Diesen Prozessen ist kein Terminal (TTY) zugewiesen. Daher bekommen sie auch bei Aufruf des Kommandos ps nur ein Fragezeichen zu sehen.

Beim Start Ihres Systems werden zahlreiche Dämonen gestartet. Hier einige der Bekanntesten.....

crond
Mit dem cron-Dämonen können sie andere Prozesse zu von Ihnen bestimmten Zeiten starten. Starten können sie diesen Dämon mit dem Kommando crontab. Einfaches Beispiel, sie haben ein Programm geschrieben, das jeden Morgen um 9.00 Uhr Ihr Verzeichnis von Mülldateien befreit. Nennen wir das Programm einfach 'recycle'....

crontab -u username -e  

Der Schalter 'u' steht für den 'username' und er Schalter 'e' für das Editieren eines Cron-Jobs. Geben sie jetzt im Editor.....

0 9 * * * /home/myhome/programme/recycle  

und speichern sie das ab. Jetzt wird jeden morgens um 9 Uhr das Programm 'recycle' ausgeführt. Eine List aller Cron-Jobs erhalten sie mit...

crontab -u usernam -l  

Ich denke mal aber das den meisten lieber das Programm kcron, des KDE-Desktop lieber ist.

inetd
Dämon der andere Netzwerkdämonen startet. Wird mit inetd.conf gesteuert

lpd
Drucker-Dämon

syslog
Protokieren von Systemmeldung (Darauf kommen wir noch in der Praxis zurück)

klogd
Kernel-Meldungen Protokolieren

ftp,http,NFS
Netzwerk-Dämone

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© 2001,2002 Jürgen Wolf