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Linux - Wegweiser für NetzwerkerOnline-VersionCopyright © 2001
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Die Idee der Vernetzung ist wahrscheinlich so alt wie die Telekommunikation selbst. Denken Sie an die Menschen, die in der Steinzeit gelebt haben, als Trommeln verwendet wurden, um Nachrichten auszutauschen. Stellen Sie sich vor, Höhlenmensch A möchte Höhlenmensch B einladen, sich gegenseitig mit Steinen zu bewerfen. Nun leben die beiden zu weit voneinander entfernt, als daß B hören könnte, was A trommelt. Welche Möglichkeiten hat A nun? Er kann 1. zu B hinübergehen, 2. sich eine größere Trommel besorgen oder 3. C bitten, der auf halber Strecke zwischen A und B wohnt, die Nachricht weiterzuleiten. Die letzte Variante wird Netzwerk genannt.
Natürlich haben die Geräte und Hilfsmittel unserer Vorfahren eine lange Entwicklung durchgemacht. Heute unterhalten sich Computer über gigantische Kabelstränge, Lichtwellenleiter, Mikrowellen und ähnliches, damit wir uns für das samstägliche Fußballspiel verabreden können.1 In der folgenden Beschreibung wollen wir uns damit befassen, mit welchen Mitteln und auf welchen Wegen dies erreicht wird. Dabei lassen wir den Teil mit den Kabeln ebenso weg wie den mit dem Fußball.
In diesem Buch behandeln wir drei verschiedene Arten von Netzwerken. Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig bei TCP/IP, da es sowohl in den lokalen Netzwerken (Local Area Networks, LANs) als auch in den globalen Netzwerken (Wide Area Networks, WANs) wie etwa dem Internet die Hauptrolle spielt. Außerdem werden wir uns mit UUCP und IPX beschäftigen. UUCP wurde früher häufig verwendet, um News und Mail-Nachrichten über Telefonverbindungen zu übertragen. Es ist heute nicht mehr so weit verbreitet, aber in manchen Anwendungen immer noch nützlich. Das IPX-Protokoll kommt hauptsächlich aus der Novell-NetWare-Welt. Wir befassen uns damit, wie Sie dieses Protokoll dazu benutzen können, Ihren Linux-Rechner an ein Novell-Netz anzuschließen. Alle diese Protokolle haben gemeinsam, daß sie Daten zwischen Hostrechnern übertragen. Wir befassen uns damit, wie sie benutzt werden, und stellen Ihnen die zugrundeliegenden Prinzipien vor.
Wir definieren ein Netzwerk als eine Ansammlung von Hosts, die in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren. Häufig sind diese Rechner von den Diensten einer Reihe von dedizierten Hosts abhängig, die Daten zwischen den Teilnehmern übertragen. Hosts sind häufig Computer, müssen es aber nicht unbedingt sein. Auch X-Terminals oder intelligente Drucker können Hosts sein. Kleinere Ansammlungen von Hosts werden auch Sites genannt.
Kommunikation ist ohne so etwas wie eine Sprache oder einen Code nicht möglich. In Computernetzwerken werden diese »Sprachen« kollektiv als Protokolle bezeichnet. Nun sollten Sie dabei nicht an geschriebene Protokolle denken, sondern vielmehr an eine sehr formalisierte Art des Verhaltens, wie sie beispielsweise bei Staatsempfängen zu beobachten ist. In ähnlicher Weise sind auch die in Computernetzwerken verwendeten Protokolle nichts anderes als sehr strenge Regeln für den Austausch von Nachrichten zwischen zwei oder mehreren Computern.
1. |
Dessen ursprünglicher Geist (siehe oben) ist auch heute noch manchmal erkennbar. |
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