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Linux - Wegweiser für NetzwerkerOnline-VersionCopyright © 2001
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Die Portnummern, über die einige der “Standarddienste” angeboten werden, sind im Assigned Numbers RFC definiert. Um Server- und Client-Programme dazu zu bringen, Service-Namen in diese Nummern umzuwandeln, ist zumindest ein Teil dieser Liste auf jedem Host vorhanden; sie ist in einer Datei namens /etc/services gespeichert. Ein Eintrag ist wie folgt zusammengesetzt:
Dienst
Port
/Protokoll
[Aliase
]
Hier gibt Dienst
den Namen des Dienstes an, Port
definiert, auf welchem Port dieser Dienst angeboten wird, und Protokoll
definiert das zu verwendende Transportprotokoll. Im allgemeinen ist dies entweder udp
oder tcp
. Ein Dienst kann für mehr als ein Protokoll angeboten werden. Ebenso können verschiedene Dienste am gleichen Port angeboten werden, solange die Protokolle verschieden sind. Im Feld Aliase
können Sie alternative Namen für denselben Service angeben.
Normalerweise müssen Sie die Services-Datei nicht ändern, die der Netzwerksoftware für Ihr Linux-System beiliegt. Dennoch wollen wir Ihnen in Tabelle 12.2 einen kleinen Ausschnitt dieser Datei zeigen.
Beispiel 12.2: Ausschnitt aus /etc/services (Beispieldatei)
# Services-Datei: # # bekannte Dienste: echo 7/tcp # Echo echo 7/udp # discard 9/tcp sink null # Discard discard 9/udp sink null # daytime 13/tcp # Daytime daytime 13/udp # chargen 19/tcp ttytst source # Character Generator chargen 19/udp ttytst source # ftp-data 20/tcp # File Transfer Protocol (Data) ftp 21/tcp # File Transfer Protocol (Control) telnet 23/tcp # Virtual Terminal Protocol smtp 25/tcp # Simple Mail Transfer Protocol nntp 119/tcp readnews # Network News Transfer Protocol # # UNIX-Dienste exec 512/tcp # rexecd (BSD) biff 512/udp comsat # Mail-Benachrichtigung login 513/tcp # Login (remote) who 513/udp whod # who und uptime (remote) shell 514/tcp cmd # Befehl (remote) ohne Paßworteingabe syslog 514/udp # System-Logging (remote) printer 515/tcp spooler # Druck-Spooler (remote) route 520/udp router routed # Router-Informationsprotokoll
Beachten Sie, daß der Dienst echo sowohl für TCP als auch für UDP über Port 7 angeboten und Port 512 für zwei verschiedene Dienste verwendet wird: für die Programmausführung auf entfernten Systemen mittels rexec (TCP) und für den COMSAT-Dämon, der Benutzer mittels UDP über neu eingegangene Post informiert (siehe xbiff(1x)).
Wie die services-Datei benötigt die Netzwerkbibliothek einen Weg, um Protokollnamen — beispielsweise die in der Services-Datei verwendeten — in Protokollnummern zu übersetzen, die vom IP-Layer auf den anderen Hosts verstanden werden. Dazu wird der Name in der Datei /etc/protocols nachgeschlagen. Jede Zeile besteht aus einem Eintrag, der den Protokollnamen und die zugewiesene Nummer enthält. Daß Sie sich mit dieser Datei auseinandersetzen müssen, ist allerdings noch unwahrscheinlicher als bei /etc/ services. Ein Beispiel ist in Tabelle 12.3 zu sehen.
Beispiel 12.3: Ausschnitt aus /etc/protocols (Beispiel)
# # Internet-Protokolle (IP) # ip 0 IP # Internet-Protokoll, Pseudo-Protokollnummer icmp 1 ICMP # Internet Control Message Protocol igmp 2 IGMP # Internet Group Multicast Protocol tcp 6 TCP # Transmission Control Protocol udp 17 UDP # User Datagram Protocol raw 255 RAW # RAW IP-Interface
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