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Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger

Java ist auch eine Insel von Christian Ullenboom
Programmieren für die Java 2-Plattform in der Version 5 (Tiger-Release)
Buch: Java ist auch eine Insel
gp Kapitel 7 Exceptions
  gp 7.1 Problembereiche einzäunen
    gp 7.1.1 Exceptions in Java mit try und catch
    gp 7.1.2 Eine Datei auslesen mit RandomAccessFile
    gp 7.1.3 Ablauf einer Ausnahmesituation
    gp 7.1.4 Wiederholung kritischer Bereiche
    gp 7.1.5 throws im Methodenkopf angeben
    gp 7.1.6 Abschließende Arbeiten mit finally
    gp 7.1.7 Nicht erreichbare catch-Klauseln
  gp 7.2 Die Klassenhierarchie der Fehler
    gp 7.2.1 Die Exception-Hierarchie
    gp 7.2.2 Oberausnahmen fangen
    gp 7.2.3 Alles geht als Exception durch
    gp 7.2.4 Ausnahmen, die nicht aufgefangen werden müssen: RuntimeException
    gp 7.2.5 Harte Fehler: Error
  gp 7.3 Werfen eigener Exceptions
    gp 7.3.1 Typecast auf ein null-Objekt für eine NullPointerException
    gp 7.3.2 Neue Exception-Klassen definieren
  gp 7.4 Rückgabewerte bei ausgelösten Ausnahmen
  gp 7.5 Stack-Aufruf analysieren
  gp 7.6 Assertions
    gp 7.6.1 Assertions in eigenen Programmen nutzen
    gp 7.6.2 Assertions aktivieren


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7.5 Stack-Aufruf analysieretoptop

Immer dann, wenn wir eine Exception haben, handelt es sich um eine Unterklasse von Throwable. Jedes der Ausnahme-Objekte liefert Informationen über den Grund der Ausnahme mit.



class java.lang.  Throwable  
implements Serializable

gp  void printStackTrace()
Schreibt das Throwable und anschließend den Stack-Inhalt in den Standardausgabestrom.
gp  void printStackTrace( PrintStream s )
Schreibt das Throwable und anschließend den Stack-Inhalt in den angegebenen PrintStream.
gp  void printStackTrace( PrintWriter s )
Schreibt das Throwable und anschließend den Stack-Inhalt in den angegebenen PrintWriter.

Doch auch ohne Ausnahme bekommen wir einen Aufruf-Stack. Der Stack, der zum Zeitpunkt eines Methodenaufrufs aufgebaut wurde, lässt sich mit einer Throwable-Funktion erfragen. Damit lassen sich Schlüssel über den Programmablauf rekonstruieren.


StackTraceElement trace[] = new Throwable().getStackTrace();

Wir erkennen, dass jede Methode durch ein StackTraceElement-Objekt repräsentiert ist. Dies erlaubt den Zugriff auf den Dateinamen, in dem die Methode definiert wurde, die Programmzeile, den Methodennamen und die Information darüber, ob die Methode nativ ist oder nicht.

Sehen wir uns das Beispiel eines Programms an, welches mehrere Methoden aufruft. Im letzten Schritt wollen wir den Stack ausgeben. Ein StackTraceElement definiert eine toString()-Methode, die alle Informationen abgibt.

Listing 7.12   GetStackTrace.java


public class GetStackTrace
{
  public static void showTrace()
  {
    StackTraceElement trace[] = new Throwable().getStackTrace();

    for ( int i = 0; i < trace.length; i++ )
    {
      StackTraceElement ste = trace[i];
      System.out.println( ste );
    }
  }

  public static void m( int n )
  {
    if ( n == 0 )
    {
      showTrace();
      return;
    }
    m( n - 1 );
  }

  public static void main( String args[] )
  {
    m( 2 );
  }
}

Das Programm gibt aus:


GetStackTrace.showTrace(GetStackTrace.java:5)
GetStackTrace.m(GetStackTrace.java:18)
GetStackTrace.m(GetStackTrace.java:21)
GetStackTrace.m(GetStackTrace.java:21)
GetStackTrace.main(GetStackTrace.java:27)




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