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C von A bis Z von Jürgen Wolf
Das umfassende Handbuch für Linux, Unix und Windows
– 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2006
Buch: C von A bis Z

C von A bis Z
1.116 S., mit CD, Referenzkarte, 39,90 Euro
Galileo Computing
ISBN 3-89842-643-2
gp Kapitel 10 Kontrollstrukturen
  gp 10.1 Verzweigungen mit der if-Bedingung
    gp 10.1.1 Anweisungsblock
  gp 10.2 Die Verzweigung mit else if
  gp 10.3 Die Verzweigung mit else
  gp 10.4 Der !-Operator (logischer Operator)
  gp 10.5 Logisches UND (&&) – Logisches ODER (||)
  gp 10.6 Bedingungsoperator ?:
  gp 10.7 Fallunterscheidung: die switch-Verzweigung
    gp 10.7.1 default
  gp 10.8 Die while-Schleife
    gp 10.8.1 Endlosschleife (while)
    gp 10.8.2 Fehlervermeidung bei while-Schleifen
  gp 10.9 Die do while-Schleife
  gp 10.10 Die for-Schleife
    gp 10.10.1 Beispiele für eine for-Schleife
  gp 10.11 Kontrollierte Sprünge
    gp 10.11.1 continue
    gp 10.11.2 break
  gp 10.12 Direkte Sprünge mit goto
  gp 10.13 Notationsstil
    gp 10.13.1 K&R-Stil
    gp 10.13.2 Whitesmith-Stil
    gp 10.13.3 Allman-Stil
    gp 10.13.4 GNU EMACS-Stil
    gp 10.13.5 Der Stil des Autors ;) (K&R-like)


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10.12 Direkte Sprünge mit goto  toptop

Ich habe mir lange überlegt, ob ich goto überhaupt in diesem Buch erwähnen soll, da die Verwendung von goto gemeinhin als sehr schlechter Stil angesehen wird und Sie diesen Befehl nach Möglichkeit nicht benutzen sollten. Da ich aber ein möglichst vollständiges Werk zur C-Sprache vorlegen wollte, habe ich das goto-Thema als Ergänzung hinzugefügt.

Der goto-Sprungbefehl gilt heute bei vielen Programmierern als verpönt. Die Geschichte von goto begann, da es für die Programmiersprache C keine genauen Zeilennummern wie in anderen Programmiersprachen gab. Mit der goto-Labelanweisung konnte man ein genaues Sprungziel festlegen. Es ist dabei egal, ob das Sprungziel vor oder nach dem goto-Statement im Programm aufgeführt ist. Einzige Bedingung ist dabei, dass die Sprunganweisungen und Marken in derselben Funktion liegen müssen.

Nützlich (dies sei vorsichtig betont) kann goto sein, um aus tief verschachtelten Schleifen oder als Reaktion auf Programmfehler herauszuspringen. Die Syntax für goto sieht folgendermaßen aus:

goto LABEL;
LABEL : Anweisung;

Mit goto LABEL wird zur Marke LABEL gesprungen, und die dortigen Anweisungen werden ausgeführt. Ein Beispiel zu goto:

/* goto.c */
#include <stdio.h>
int main(void) {
   int i,j,k;
   for(i=1; i<10; i++) {
      for(j=1; j<10; j++) {
         for(k=1; k<10; k++) {
            printf("Tiefe Verschachtelungsebene\n");
            goto RAUS;
         }
      }
   }
   RAUS : printf("Mit einem Sprung raus hier \n");
   return 0;
}

In diesem Beispiel wird, sobald Sie in der innersten Verschachtelung angekommen sind, mittels der goto-Sprunganweisung zum Label RAUS am Ende des Programms gesprungen.

Warum also ist goto so verpönt? Aus Performancegründen! Durch goto wird der normale Ablauf des Programms einfach unterbrochen. Ein weiterer Grund, goto nicht zu verwenden: Wenn mit goto in einen Anweisungsblock gesprungen wird, der lokale Variablen beinhaltet, ist das Verhalten systemabhängig.

Es gibt wohl kaum ein Problem, das sich nicht auch ohne goto lösen lässt. Man kann sagen, dass ein goto mit einem Sprung nach vorne nichts ausmacht. Von einem goto, das aber zurückspringt, kann nur abgeraten werden. In solch einem Fall (zurückspringen) können Sie die do while-Schleife als bessere Alternative verwenden.

Sprünge über Funktionsgrenzen sind mit goto ohnehin nicht möglich. Dafür gibt es die Funktionen setjmp und longjmp.

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