1.2 Installation - Installationsvarianten
:::[ Router auf nur einer Floppy - Die bisherige Installation ]:::
:::[ Typ A: Router auf Festplatte - nur eine Fat-Partition ]:::
:::[ Typ B: Router auf Festplatte - je eine Fat- und ext2-Partition ]:::
:::[ Typ C: Router auf Festplatte - manuelles Erstellen der Partitionen ]:::

In den vorhergehenden Versionen von fli4l wurde lediglich das Booten von einer Diskette unterstützt. Im Normalfall, wenn man fli4l tatsächlich nur als Router verwendet, reicht dies auch vollkommen aus.

Aufgrund der stark angewachsenen Anzahl von möglichen (aber nicht unbedingt notwendigen!) Softwarepaketen für fli4l ist ab Version 2.0 nun auch die Installation von fli4l auf Festplatten oder Compact-Flash's möglich.

Man sollte jedoch zunächst erst einmal fli4l in der 1-Disketten-Version installieren und damit Erfahrungen sammeln. Natürlich ist die Kapazität einer Diskette beschränkt. Möchte man fli4l zusätzlich als Anrufbeantworter und als HTTP-Proxy einsetzen, stösst man schnell an die Kapazitätsgrenzen einer einzigen Diskette. Für diesen Fall nun ist die Installation von fli4l auf einer Festplatte oder eines CompactFlash-Moduls vorgesehen. Jedoch ist die Installation auf Fesplatte etwas komplizierter, sodaß man sich erst als fortgeschrittener fli4l-User daran wagen sollte. Wie gesagt: zum Betrieb als Router reicht auch weiterhin eine Diskette, Festplatten sind nicht erforderlich!

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Für die Installation unterscheiden wir insgesamt 4 Varianten:

Router auf nur einer Floppy - Die bisherige Installation

Alle benötigten Dateien liegen auf einer DOS-formatierten Diskette. Das rootfs wird in eine 1,5 MB große Ramdisk entpackt, die Dateien des Archivs opt.tgz kommen in eine zweite Ramdisk mit variabler Größe (mindestens 1 MB). In einer Minimalkonfiguration ist damit ein Betrieb des Routers mit nur 8 MB RAM möglich. Die maximale Konfiguration wird nur durch die Kapazität der Diskette und des Hauptspeichers limitiert.

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Typ A: Router auf Festplatte - nur eine Fat-Partition

Dies entspricht der Diskettenversion, nur daß die Dateien hierbei auf einer Festplatte liegen, wobei der Begriff "Festplatte" hier auch Compact-Flash-Medien ab 2 MB und andere Geräte, welche Linux als IDE-Festplatte ansprechen kann, mit einschließt.

Eine SCSI-Festplatte, ein ZIP-Drive oder ein LS120 kann hier (noch) nicht verwendet werden, weil diese Geräte andere Treiber im Kernel benötigen. Die Beschränkung des Archivs opt.tgz wird durch die Diskettenkapazität aufgehoben, aber alle diese Dateien müssen in einer Ramdisk mit der entsprechenden Größe (mit der Variable RAMSIZE einstellbar) beim Boot installiert werden. Dies erhöht den RAM-Bedarf beim Einsatz vieler Pakete.

Für ein Update der Softwarepakete (d.h. des Archivs opt.tgz über das Netzwerk) muß die FAT-Partition genügend Platz für den Kernel, das Rootfs und die DOPPELTE Größe des opt.tgz haben! Falls auch die Notfall-Option genutzt werden soll, erhöht sich der Platzbedarf noch um weitere 1 - 1,5 MB.

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Typ B: Router auf Festplatte - je eine Fat- und ext2-Partition

Im Gegensatz zum Typ A wird hier auf eine zweite Ramdisk verzichtet. Die Dateien aus dem Archiv opt.tgz werden beim Start des Routers direkt auf eine ext2-Partition kopiert und im späteren Betrieb von dort geladen. Bei dieser Version ist der Speicherbedarf für die Ramdisk am geringsten und die Anzahl der Pakete im Archiv opt.tgz (fast) nur durch die Plattengröße limitiert.

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Typ C: Router auf Festplatte, manuelles Erstellen der Partitionen

Hier wird keine Neupartitionierung durch das Setup-Script duchgeführt. Stattdessen muss man vor dem Start des Setup-Scripts mindestens eine FAT-Partition angelegen, formatieren und als bootfähig markieren.

Das Setup-Script fragt später nach der Bezeichnung dieser Partition. Zusätzlich können noch Swap- und Datenpartitionen angelegt und formatiert werden, wobei hier auch erweiterte Partitionen möglich sind.

Dabei ist darauf zu achten, für die Boot-Partition kein FAT32 zu verwenden! Syslinux als Boot-Programm kann nämlich nur von DOS-Partitionen den Linux-Kernel laden. Es ist also zwingend FAT16 erforderlich.

Zusätzlich müssen die richtigen Parameter beim Erstellen des Dateisystems angegeben werden. Die FAT-Partition kann man aber auch mit einer normalen DOS-Diskette formatieren.

Dieser Installations-Typ ist nur für Benutzer mit Linux-Erfahrung gedacht, deshalb wird hier auf eine genaue Erklärung des Programmes fdisk verzichtet.

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