1363. Warme Pastete auf italienische Art. Pâté chaud à l’Italienne.

Es wird von mürbem Pastetenteig in einem Pastetenreif eine schöne Kruste gebacken, welche von innen messerrückendick mit Farce ausgestrichen und in einen lauwarmen Ofen eine halbe Stunde vor dem Anrichten gestellt wird. Ferner werden sieben bis acht Stück schöne Kalbs-Popietten gemacht, wie auch eben so viele Krammetsvögel ausgebeint und mit Trüffel-Farce gefüllt. Diese werden zusammen in eine mit Speckscheiben ausgelegte Casserolle eingerichtet, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß gewürzt, mit einem Stück rohen Schinken und einer in Scheiben geschnittenen Zwiebel belegt, mit etwas Madeira-Wein genäßt und so weich gedünstet. Unterdessen kommen Hahnenkämme, in Scheiben geschnittene Trüffeln, ganze Champignons, Geflügellebern, Lammsbrieschen in eine Casserolle, über welche die nöthige sauce espagnole, welche mit einer halben Bouteille Marsalla-Wein, Trüffel-Essenz und einem Stück Glace über dem Feuer dicklich fließend eingerührt wurde, gegossen wird. Eine Viertelstunde vor dem Anrichten läßt man das Ragout auf Kohlenfeuer langsam kochen, richtet es recht heiß in die Pastete an und legt die Kalbspopietten und gefüllten Krammetsvögel, schön zugeschnitten und glacirt, darüber.