1759. Kalter Pistazien-Pudding auf deutsche Art. Pouding aux pistaches froid à l’Allemande.

280 Gramm schöne grüne Pistazien werden in‘s kochende Wasser gethan, dann abgezogen, in‘s kalte Wasser gelegt, darnach auf ein Sieb geschüttet und mit einer Obertasse voll Rahm sehr fein gestoßen und sodann durch ein feines Haarsieb gestrichen. Dieses Pistazien-Püree wird sodann in einer Schale mit 280 Gramm zu dickem Syrup gekochten Zucker und 35 Gramm dickeingekochter Hausenblase verrührt und mit einem Teller voll geschlagenem Rahm-Schnee leicht untermengt. Diese Crême wird nun zwischen zwei in einander hängende Pudding-Formen gegossen und in die innere Vertiefung ebenfalls Eis gethan. Wenn nun die Crême gestockt ist, wird das Eis aus der inneren Form geschüttet, statt dieses heißes Wasser schnell eingegossen und ebenso schnell wieder ausgeschüttet, damit sich die Form leicht herausnehmen läßt. In den innern Raum wird nun eine Vanille-Crême , die mit Hausenblase und Schlagrahm bereitet ist, abwechselnd mit ganz kleinen, recht croquant gebackenen Merinquen und abgetrockneten, eingemachten Weichseln gefüllt, der Pudding genau zugedeckt und Eis darüber gethan. Beim Anrichten wird der Pudding in eine flache passende Schüssel gestürzt, unten herum mit kleinen, mit Weichseln gefüllten, und diese mit zu Filets geschnittenen, mit Pistazien bestreuten, runden Merinquen bekränzt und der Pudding mit einer kalten Vanille-Rahm-Sauce zu Tisch gegeben.