1881. Gestürzte Crême mit Früchten. Crême renversée à la prince Pückler.

Hiezu bereitet man von einer kleinen, aber sehr reifen, guten Ananas mit 280 Gramm gestoßenem Zucker ein Püree, welches durch ein feines Haarsieb gestrichen werden muß. Dieses wird in eine tiefe Porzellan-Schale gethan, mit etwas Zucker-Syrup und 35 Gramm gut ausgekochter, durchgeseihter Hausenblase verrührt und sodann mit 8/10 Liter zu einem festen Schnee geschlagenen Rahm leicht untermengt. Von dieser Crême wird der vierte Theil in eine leicht mit Mandel-Oel ausgestrichene und in‘s gestoßene Eis gegrabene, passende Crême-Form gefüllt und diese stocken gelassen; über diese wird eine Lage ausgekernte, gut abgetropfte und jede in vier Theile geschnittene, recht grüne, eingemachte Reineclauden gelegt und wieder mit Crême übergossen. Wenn diese wieder gestockt ist, so werden gut abgetrocknete, eingemachte Amarellen-Kirschen gelegt und wieder mit Crême überdeckt. Wenn auch diese wieder gestockt ist, so wird eine dritte Lage von gut abgetrockneten und in Stücke geschnittenen, eingemachten Aprikosen gelegt und über diese der Rest der Crême gethan, so daß die Form voll ist. Diese wird überdeckt und an einen kalten Ort gestellt. Beim Anrichten wird die Crême in eine flache Schüssel gestürzt, unten herum mit kleinen, runden Bisquits garnirt und zu Tisch gegeben.