1908. Erdbeer-Sulz. Gelée de fraises.

560 Gramm frischgepflückte, gewaschene Walderdbeeren werden in einer Terrine leicht zerdrückt, mit 140 Gramm geklärtem Zucker heiß übergossen, genau zugedeckt und über Nacht stehen gelassen. Am andern Morgen wird dieser Saft filtrirt. Unterdessen werden 280 Gramm Raffinade-Zucker geklärt und wenn derselbe beinahe klar ist, wird etwas schöne Cochenille-Farbe dazu gethan, damit der Syrup eine schöne rosa Farbe erhält; er wird durch ein Seidensieb geseiht und wenn er beinahe kalt ist, werden 50 Gramm geklärte Hausenblase, der filtrirte Erdbeersaft und ein Glas Moseler Wein dazu gegossen und durcheinander gerührt. Eine passende schöne Gelée-Form wird in‘s gestoßene Eis gegraben, mit dem Gelée angefüllt, ein Deckel darüber gethan, dieser mit Eis überlegt und so einige Stunden an einen kalten Ort gestellt.

Auf dieselbe Weise wird das Gelée von frischen Himbeeren bereitet, nur daß die Hälfte soviel weiße Johannisbeeren dazu kömmt.