2162. Aufgesetzte Merinquen. Grosse merinque montée.

Man bereitet von dem Weißen von zwanzig Eiern und l Kilo 120 Gramm Staubzucker eine gute Merinque-Masse, aus welcher Ringe aus weißem Papier durch eine blecherne Spritze in der Weise dressirt werden, daß immer ein Ring kleiner als der andere ist, so zwar, daß der letzte die Größe eines Wein-Glases hat. Diese Ringe werden mit feinem Staubzucker nochmals bestäubt und in einem ausgekühlten Ofen über Backbleche in der Art gebacken, daß sie glasspröde sind und eine blaßgelbe Farbe tragen. Ist dies erreicht, so werden sie über eine Platte aus hartem Zuckerteig übereinander mit Merinque-Masse bestrichen, pyramidenartig aufgesetzt und dann in den Trockenschrank gestellt. Zu gleicher Zeit hat man aus derselben Masse runde Merinquen über ein mit Butter bestrichenes Blech dressirt, welche nach der Größe der Ringe nach oben zu immer kleiner werden; diese werden mit recht grünen Pistazien besteckt und beinahe ganz weiß recht spröde gebacken. Sie werden sodann mit Merinque-Masse bestrichen, eins an das andere an die Ringe nach beigegebener Zeichnung angesetzt und bis sie wieder fest angetrocknet sind, in das Etuve gestellt. Diese Piece wird bei besonderen Gelegenheiten über eine Schale oder sonst passenden Sockel nach beigegebener Zeichnung aufgestellt, oben darauf mit einer Sultane aus gesponnenem Zucker besteckt und, nachdem der Sockel noch mit Merinquen, welche mit Vanille-Schlagrahm gefüllt sind, garnirt ist, wird diese schöne Piece aufgesetzt.