TP Kabel (symmetrisches Kabel)
Die Bezeichnung "symmetrisches Kabel" bezieht sich auf die elektrischen Eigenschaften des Kabel.
Das senden digitaler Signale über ein Koaxialkabel (BNC) erzeugt einen Potentialunterschied
zum als Bezugserde dienenden Außenleiter. Diese Asymetrie läßt den Außenleiter
als Antenne wirken, er stahlt elektromagnetische Signale ab und Störungen von
außerhalb beeinflussen den Signalfluß auf dem Innenleiter.
Symmetrische Datenübertragsleitungen vermeiden diesen Effekt durch eine spezielle
Übertragungstechnik sowie gezielte Verdrillung der Einzelader.
Theorie:
Die Aktiven Komponenten speisen gleiche Signale mit gegensätzlicher Polarität in
das Kabel ein. So heben sich im Idealfall die Amplituden auf (symmetrie),der Potentialunterschied
zur Bezugserde beträgt 0 Volt.
Praxis:
In der Praxis läßt sich dieses Verhalten nicht ganz erreichen. Die Grenzen für die
Restsymmetrie variieren je nach Übertragungstechnik, bei 10Base-T etwa beläuft
sich die verbleibende Störspannung auf max. 0.092mV. Um diese Störquelle zu entschärfen,
verdrillen die Herrsteller die einzelnen Kabeladern so das sich ihre Feldlinien
im 90-Grad-Winkel schneiden,dadurch wird eine gegenseitige Beeinflussung unmöglich.
Die symmetrische Übertragung von Datendiensten erfordert mindestens zwei Adern pro Übertragungsrichtung (Gigabit Ethernet nutzt acht Adern).Daher werden stets wenigstens 4 Adern zu einem Kabel verseilt.
UTP Kabel:
Je 2 Adern sind verdrillt, ohne Außenschirm.
S/UTP Kabel:
Je 2 Adern sind verdrillt, ein gemeinsamer Außenschirm.
STP Kabel:
Je 2 Adern sind verdrillt, jedes der Adernpaare hat einen Abschirmung.
S/STP Kabel:
Unterkapitel:
Je 2 Adern sind verdrillt, jedes der Adernpaare hat einen Abschirmung,zusätzlich
noch einen Gesammtschirm.
Symmetrische Kabel Aderbelegung
nächstes Hauptkapitel:
Thick Ethernet (10base5)