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Wie immer wollen wir mit dem obligatorischen "Hello Wordl" - Programm beginnen.
Die Ausführung von Unix und Dos/Win ist ähnlich. Entweder sie nehmen einen Editor zum Erstellen von hello.pl oder sie schreiben unter Linux/Unix in der Kommandozeile...


cat > hello.pl

Wie sie Ihren Quelltext nun schreiben bleibt Ihnen überlassen. Schreiben sie nun folgendes in den Texteditor oder in der Kommandozeile....


#!/usr/bin/perl -w

print "Hello Wordl\n";


Speichern sie die Datei jetzt ab (hello.pl) oder falls sie die Datei in der Kommandozeile ausführen drücken sie STRG+C. Jetzt müssten sie in Ihrem Verzeichnis eine Datei Namens "hello.pl" finden. Wer schon Erfahrung mit anderen Programmiersprachen hat (wie C/C++, PHP...) kann diesen Abschnitt überspringen.

Analysieren wir also zuerst unser Skript.

  • print  ist eine ist eine Funktion die in der Perl-Bibliothek definiert ist und dient zur Ausgabe von Text.
  • "......" - Zwischen den Anführungsstrichen steht der Text der auf dem Bildschirm ausgegeben wird (Hello Wordl)
  • \n - Der Slash \ und das n (= newline) sind sogenannte Steuerzeichen und sorgen dafür das nach Ausgabe des Textes der Cursor in eine neue Zeile springt. Mit dem Slash \ lassen sich auch Sonderzeichen darstellen.
  • ; - Das Semikolon zeigt uns das Ende der Anweisung an. In unserem Fall das Ende der Anweisung print. Wenn der Perl-Interpreter zu diesem Zeichen kommt weiß er, er hat das Ende der Anweisung gefunden und geht dann zur nächsten Anweisung über. In unserem Fall ist das Programm zuende.

Jetzt wollen wir das Skript ausführen....

Unter DOS/Win..........


perl -w hallo.pl

Unter Unix/Linux......


/usr/bin/perl -w hello.pl

Sollte dies unter Unix/Linux nicht funktionieren müssen sie die Ausführrechte für das Programm setzen.....


chmod +x hello.pl

Nun müsste "Hello Wordl" auf dem Bildschirm stehen.
Wenn sie das Skript nicht ausführen wollen sondern nur testen ob sie keinen Fehler gemacht haben brauchen sie unser Programm nur mit der Option -c aufrufen........


perl -c hello.pl bzw. /usr/bin/perl -c hello.pl

Die Option -w mit der wir unser Programm oben ausgeführt haben dient zur Ausgabe von Warnungen falls Ihnen in Ihrem Skript Fehler passiert sind. Sie können diese 2 Optionen mal testen in dem sie mit Absicht Fehler in Ihr Skript schreiben.

Wenn sie vielleicht schon Erfahrung haben in anderen Programmiersprachen wie z.B. C/C++ werden sie sich sicher gefragt haben, wo den nun der Binärcode ist? Nun Perl ist bzw. nennt man deswegen eine Skriptsprache weil es keinen Binärcode gibt sondern nur das Skript als Quellcode. Und damit wir das Programm zum Ausführen bringen  benötigen wir daher auch keinen Compiler sondern man verwendet dazu einen Interpreter (Perl-Interpreter).

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© 2001,2002 Jürgen Wolf