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Linux - Wegweiser zur Installation & Konfiguration, 3. Auflage

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Unterstützte Hardware

Grundsätzlich werden Prozessoren der Reihen 68020, 68030, 68040 und 68060 unterstützt.

Für den 68020 ist eine separate MMU (Memory Management Unit) notwendig. Die EC-Versionen des 68030, 68040 und 68060 haben keine MMUs; Linux läuft daher nicht auf diesen.

Für den 68020 und den 68030 wird außerdem eine FPU (Floating Point Unit) empfohlen. Während wir dies schreiben, steht zwar ein FPU-Emulator auf Kernel-Ebene kurz vor der Veröffentlichung, aber 68882-FPUs sind schon für etwa 50 DM erhältlich und verbessern die Performanz vieler Applikationen. Auch Benutzer eines 68LC040 können den FPU-Emulator verwenden, allerdings weisen viele der 68LC040-Chips Fehler auf, die die FPU-Emulation instabil machen.

Die minimal benötigte Speichermenge liegt im allgemeinen zwischen 4 und 8 MB, aber je mehr RAM, desto besser ist es natürlich, und jedes kleine bißchen Mehr hilft. Amiga-Benutzer sollten noch beachten, daß Linux das Chip-RAM nur für die Grafik-, Sound- und Diskettentreiber verwenden kann. Das X Window System ist normalerweise nur mit 12-16 MB an RAM und einer beschleunigten Grafikkarte komfortabel zu verwenden, kann aber auch mit den Standard-Amiga- und Atari-Videomodi mit weniger Speicher ausgeführt werden.

Sie können zwar ein minimales Linux-System auf einer 20-30 MB großen Partition installieren, aber für ernsthaftes Arbeiten benötigen Sie über 100 MB und eine separate Swap-Partition. Ein sinnvoller Ansatz besteht darin, die größte Festplatte zu kaufen, die Sie sich leisten können, Linux darauf zu installieren und dann dabei zuzusehen, wie sich die Platte füllt. Auf den verschiedenen Plattformen werden viele SCSI- und IDE-Controller unterstützt, auch wenn diese Unterstützung nicht so vollständig ist, wie wir das gern hätten, denn es gibt nur relativ wenige Entwickler, und die Hardware ist relativ teuer (die billigste Ethernet-Karte für einen »großen« Amiga kostet über 200 DM). Alle Amiga-Modelle, die eine passende CPU haben, werden von Linux unterstützt. Clones, die nicht die speziellen Amiga-Chips enthalten (wie etwa der DraCo), werden im Moment noch nicht unterstützt, andere Clones wie der BoXeR können funktionieren oder auch nicht (uns standen noch keine Rechner zum Testen zur Verfügung).

Die meisten 32-Bit-Ataris (ST/Mega ST/TT/Falcon) werden unterstützt, auch wenn viele Leute Schwierigkeiten mit der Afterburner040-CPU-Karte hatten. Auch die Clones Medusa und Hades werden unterstützt.

Bei Macintosh-Modellen ist die Sache schon unsicherer. Apple hat in seiner m68k-Reihe oft die Hardware verändert, und nicht alle der möglichen Kombinationen werden derzeit unterstützt. Die Portierungsarbeiten werden noch zusätzlich durch Apples Weigerung erschwert, Entwicklern freier Software Dokumentation zur Verfügung zu stellen. Insbesondere die Unterstützung von PowerBooks ist sehr eingeschränkt, weil diese einen anderen ADB (Apple Desktop Bus) verwenden. Trotzdem ist von mindestens 27 Mac-Modellen bekannt, daß auf diesen die Tastatur, die Maus und das Display unterstützt werden.

VMEbus-Einplatinen-Computer verschiedener Hersteller werden unterstützt; diese Rechner werden vielfach in industriellen und Forschungsapplikationen eingesetzt. Dank Richard Hirst werden derzeit die MVME 147, 162, 166, 167, 172 und 177 von Motorola unterstützt. Außerdem hat Richard Linux/m68k auf die BVME 4000 und 6000 von BVM Ltd. und den Tadpole TP34V portiert.

Auf anderen Plattformen sieht die Unterstützung schon dürftiger aus, was vor allem daran liegt, daß nur wenige oder keine Leute an Portierungen von Linux/m68k auf diese Systeme arbeiten. Beispielsweise funktionieren derzeit nur die NeXTs mit 25 MHz.

Informationen, ob Ihre spezifische Konfiguration (einschließlich Erweiterungskarten) unterstützt wird, finden Sie in der Linux/m68k-FAQ unter http://www.linux-m68k.org/faq/faq.html. Mac-Benutzer können auch einen Blick auf die Macintosh-spezifischen Seiten zur Hardwareunterstützung unter http://www.mac.linux-m68k.org werfen.



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