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Die übliche Methode, sz zu benutzen, ist das Herstellen einer Verbindung zum entfernten System mit anschließendem Einloggen. Danach rufen Sie sz mit den passenden Flags auf, und Zmodem wird automatisch die angeforderten Dateien auf Ihr System übertragen - die Dateinamen bleiben erhalten. (Die Zmodem-Tools sind im Umgang mit Dateinamen nicht sehr clever; falls Sie also Dateien auf ein MS-DOS-System übertragen, müssen Sie aufpassen, wenn die Dateinamen nicht in das 8.3-Schema von MS-DOS passen. Wenn Sie eine Datei namens filename.extension übertragen, wird sie als filename.ext auf Ihrem MS-DOS-Rechner eintreffen; das sollte keine Probleme bereiten. Wenn Sie allerdings versuchen, die Datei filename.more.extension zu übertragen, werden die meisten Zmodem-Utilities versagen; wahrscheinlich erhalten Sie eine irreführende Nachricht mit dem Inhalt, daß die Übertragung beendet wurde.)
Einer der verwirrendsten Punkte bei Zmodem-Übertragungen ist erreicht, wenn Sie entscheiden müssen, mit welchem Befehl Sie die Übertragung starten sollen. Sie müssen berücksichtigen, auf welchem System Sie den Befehl eingeben und auf welchem System die zu übertragenden Dateien stehen. Eine logische Methode für Zmodem-Übertragungen ist es, die Übertragung immer auf dem fremden Rechner zu starten - egal, ob Sie einen Upload planen (Dateien an den fremden Rechner senden) oder einen Download (Dateien vom fremden Rechner empfangen). Ein Beispiel: Nehmen wir an, daß Sie in den fremden Rechner eingeloggt sind (mit C-Kermit, ProComm usw.) und daß Sie vom fremden Rechner einige Textdateien auf Ihr eigenes System übertragen möchten. Geben Sie dazu etwa folgendes ein:
sz stellt die Dateien in eine Warteschlange und schickt sie dann nacheinander an das lokale System. Die Option -a steht für ASCII und stellt sicher, daß die Codes für Zeilenende (CR) und Newline so interpretiert werden, wie es für das empfangende System korrekt ist.
Wenn Sie andererseits einige Dateien an den fremden Rechner senden (d.h. auf dem fremden Rechner empfangen) möchten, dann geben Sie einfach ein:
Das Remote-System schickt dann etwa folgenden Prompt:
rz wartet geduldig, bis Sie auf das lokale System wechseln und dort einen Zmodem-Sendebefehl eingeben; Sie können dazu sz selbst oder Ihre gewohnte Software benutzen. Wenn Sie beispielsweise ProComm benutzt haben, um den fremden Rechner anzurufen, müssen Sie Page Up (Bild nach oben) drücken und dann aus dem Pop-up-Menü den Punkt Zmodem wählen; geben Sie anschließend die Namen der zu übertragenden Dateien in die ProComm-Eingabezeile ein.
Der folgende Befehl prüft einige Textdateien und überträgt dann nur die .txt- und .doc-Dateien, die auf beiden System vorhanden und außerdem auf dem sendenden System neuer sind. Die meisten Zmodem-Pakete nehmen die Umwandlung von Unix-Newline-Zeichen in DOS-artige Zeilenende/Zeilenvorschub-Zeichen automatisch vor.
In vielen (aber leider nicht allen) Versionen können Sie die Ausgabe eines Befehls auf dem fremden Rechner mit dem »Bindestrich«-Argument (sz -) in einer Pipe an sz schicken, und sz wird die Datei automatisch an Sie weitersenden. Der Dateiname für die Ausgabe wird gebildet, indem der Prozeß-ID des Prozesses, der die Standardeingabe an sz leitet, ein s vorangestellt wird; an das Ende des Dateinamens wird ein .sz angehängt. Wenn Sie beispielsweise die Manpage zum Befehl sz.1 des Remote-Systems (natürlich gibt es verschiedene Versionen der Software) ausdrucken lassen möchten, könnten Sie eingeben:
Dabei entfernt die Option col -b alle Formatierungen, die der Befehl man in die formatierte Ausgabe eingefügt hat, um Bereiche des Textes auf dem Bildschirm hervorzuheben. Das Bindestrich-Argument weist sz an, die Datei an Ihr lokales System zu schicken. Wenn Sie die Verbindung unterbrechen und nachsehen, werden Sie die Datei wahrscheinlich unter einem Namen wie /tmp/s7750.sz vorfinden. (Das Verzeichnis /tmp ist unter allen Kommunikationsprogrammen das am häufigsten benutzte Verzeichnis für den Empfang von Dateien - es sei denn, das aktuelle Verzeichnis wird benutzt.)
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