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Linux - Wegweiser zur Installation & Konfiguration, 3. Auflage

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Weitere interessante Pakete

Auf den meisten Linux-Systemen sind verschiedene andere Pakete installiert, die Sie vielleicht benutzen möchten. In den entsprechenden HOWTO- und sonstigen Dokumentationsdateien finden Sie Informationen über diese Pakete.

Das Hilfsprogramm term ist ein Client/Server-System, mit dessen Hilfe Sie Ihre serielle Leitung »multiplexen« können - d.h., daß Sie über eine einzige Wählleitung mehrfach einloggen können. term gestattet außerdem, Netz-Clients (wie z.B. Telnet, FTP und Netscape Navigator) über die serielle Leitung zu betreiben. Sie können term sogar benutzen, um fremde X Window System-Clients auf Ihrem lokalen System darzustellen. Sie haben also beispielsweise die Möglichkeit, gleichzeitig eine X-Sitzung auf einem fremden Rechner zu starten, Dateien auf Ihr System herunterzuladen und E-Mail zu verschicken. Diese Fähigkeiten lassen sich am besten mit einem High-Speed-Modem nutzen; mit 28 800 bps (möglichst nach dem Standard V.34) läßt es sich bequem arbeiten.

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Kapitel 15

term hat gewisse Ähnlichkeiten mit PPP (siehe den Abschnitt »Einwählverbindungen mit PPP« in Kapitel 15), aber term kann auch von einem normalen Benutzer ausgeführt werden - Sie brauchen also keine root-Berechtigung auf einem der Systeme oder ein spezielles Wählprogramm für PPP.

Sie müssen sich in einen Shell-Account auf einem Unix-System einwählen können, um term zu benutzen. Kompilieren Sie die term-Software sowohl auf dem Unix-System als auch auf Ihrem Linux-Rechner. Wählen Sie sich dann in das andere System ein, und rufen Sie dort term auf; es wird anschließend die Datenübertragung über Ihre Wählverbindung erledigen. Auf dem lokalen Rechner lassen Sie Ihr Kommunikationsprogramm im Hintergrund laufen und rufen term auf, um die Wählverbindung von Ihrem Linux-System aus zu kontrollieren. Die beiden term-Programme kommunizieren dann über die Modemleitung miteinander.

Um auf der Leitung, die von term kontrolliert wird, in den fremden Rechner einzuloggen, können Sie trsh benutzen. Damit starten Sie über die Modemleitung eine Shell auf dem Remote-System. Sie können trsh mehrfach aufrufen (in verschiedenen Fenstern oder auf mehreren virtuellen Konsolen) und z.B. mehrere Login-Sitzungen auf dem fremden System starten.

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Kapitel 16

Sie können verschiedene Netz-Clients zusammen mit term benutzen (darunter Telnet, FTP, Mail-Programme usw.). Die Clients müssen für die Zusammenarbeit mit term kompiliert werden; viele solcher Clients stehen unter Linux zur Verfügung. Damit diese Clients funktionieren, muß das fremde System eine Verbindung zum Internet haben (oder zu einem anderen LAN) - alle Netzanfragen werden über die Modemleitung an den fremden Rechner geschickt. Auf diese Weise schaffen Sie für Ihren Rechner quasi einen Anschluß an das Netz; Sie können direkt von Ihrem Linux-System aus per telnet oder ftp jedes andere System im Internet ansprechen. Auch der WWW-Browser Netscape Navigator, der im Abschnitt »Netscape Navigator« in Kapitel 16 besprochen wurde, arbeitet mit term zusammen.

Zwei andere Pakete sollen noch erwähnt werden. pcomm ist ein Paket für die Datenkommunikation, das bewußt dem DOS-Paket ProComm nachempfunden wurde - dem beliebtesten Kommunikationspaket für DOS. Seyon bietet eine Reihe von umfangreichen Tools für Terminal-Emulation und Datenübertragung.

Sollten wir Ihr Lieblingsprogramm für die Dateiübertragung oder die Datenkommunikation vergessen haben, möchten wir uns dafür entschuldigen; es handelt sich hierbei um einen Bereich, in dem Linux eine geradezu peinliche Vielfalt an Tools bietet. Andererseits ist es uns in diesem Anhang gelungen, Sie von Ihren einfacheren Tools wegzubringen und Ihre Aufmerksamkeit auf die leistungsfähigeren Programme zu lenken.



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